27.02.2022, 16:06
TBV Lemgo Lippe zu Hause chancenlos
Der SC Magdeburg hat sich auf dem Weg zum ersten Meistertitel in der Handball-Bundesliga seit 2001 auch von Pokalsieger TBV Lemgo Lippe nicht stoppen lassen.
Der Tabellenführer feierte am Sonntag bei den Ostwestfalen einen beeindruckenden 44:25 (20:11)-Kantersieg und führt das Klassement mit 40:2 Punkten weiter ungefährdet an.
"Für uns ist jedes Spiel ein Endspiel", stellte Nationalspieler Philipp Weber am "Sky"-Mikrofon klar: "Wir wollen immer gewinnen. Dass wir das in solcher Klasse schaffen, gibt uns ein gutes Gefühl."
Der Vereinsweltmeister dominierte vor 1500 Zuschauern von Beginn an. Schon zur Pause war die einseitige Partie entschieden. Am Ende stand ein Saison-Torrekord, den zuvor Verfolger und Titelverteidiger THW Kiel mit 42 Toren in einem Spiel gehalten hatte. "Das ist unwichtig für uns", sagte Weber. "Aber in der Meisterschaft kann auch die Tordifferenz den Ausschlag geben. Deshalb ziehen wir immer bis zum Abpfiff durch."
Überragende Werfer beim SCM waren der Isländer Omar Ingi Magnusson mit 15 Toren und Schwedens Europameister Daniel Pettersson mit neun Treffern. "Wir waren von der ersten Minute an bereit. Das war wichtig", lobte Magnusson. Das sah auch Lemgos Trainer Florian Kehrmann so: "Der SCM spielt gerade in einer unglaublichen Form. An dieser Qualität sind wir heute gescheitert."
Für die Hausherren machten Linksaußen Bjarki Mar Elisson und Rückraumspieler Tim Suton je sieben Tore.
Tore für den TBV: Elisson 7/3, Suton 7, Cederholm 3, Guardiola Villaplana 3, Carlsbogard 2, Guardiola 1, Simak 1, Zerbe 1
Tore für den SCM: Magnusson 15/6, D. Pettersson 9, Gullerud 4, Saugstrup 4, G. T. Kristjansson 3, Mertens 3, Ph. Weber 3, Bezjak 2, O'Sullivan 1
Schiedsrichter: Simon Reich (Fellbach)/Hans-Peter Brodbeck (Heppenheim)
Zuschauer: 1500
Strafminuten: 6 / -
Disqualifikation: - / -
msc/dpa