12.05.2024, 11:08
Nach Halbzeit-Remis
Durch einen 30:26 (13:13)-Heimerfolg gegen den 1. FSV Mainz 05 konnten die Werder-Handballerinnen den Klassenerhalt endgültig unter Dach und Fach bringen. Mit nun 28:24 Punkten hat Werder zwei Spieltage vor Saisonende sechs Punkte Vorsprung auf Relegationsrang 12.
In der ersten Halbzeit kamen beide Teams nur schleppend ins Spiel. Der Werder-Rückraum tat sich gegen die 5:1-Abwehr der Gäste sehr schwer. Mainz zwang die Grün-Weißen zu einigen Fehlern und die konnten sich bei Torhüterin Wioleta Pajak bedanken, dass beim 5:7 (18.) noch alles offen war. Nur langsam kam Bremen besser ins Spiel und konnte beim 12:11 (26.) durch Madita Probst in Führung gehen. Mit einem gerechten 13:13-Unentschieden gingen dann beide Teams in die Halbzeitpause.
Nach einem ausgeglichenen Start in den zweiten Durchgang gerieten die Grün-Weißen nach dem 16:16 (34.) aber mit 16:19 (37.) in Rückstand. "In dieser Phase nutzen wir unser Überzahlspiel konsequent und setzten in der Abwehr auf einen Wechsel zwischen einer normalen 5:1 und einer versetzten 5:1, die u.a. im Hinspiel gegen Bremen verantwortlich für die beiden Punkte war," sah Dynamites-Trainerin Ilka Fickinger eine gute Phase ihrer Mannschaft.
Durch eine gute Abwehr kämpften sich die Bremerinnen aber wieder zurück ins Spiel und kamen beim 20:20 (43.) durch Denise Engelke zum Ausgleich. Mainz nahm eine Auszeit, doch die zeigte nicht die erhoffte Wirkung. Bremen baute die Führung auf 25:21 (49.) aus und zog damit auf die Siegerstraße ein. Die Gäste konnten zwar noch einmal auf zwei Treffer verkürzen, doch am Ende blieben beide Punkte beim 30:26-Endstand in Bremen und das Werder-Team feierte den Klassenerhalt.
"Mit dem 3. Team-Time-Out in der 53. Minute und -4 Toren mussten wir dann noch einmal alles auf eine Karte setzen und stellten nochmals auf eine 4:2 Abwehr um," so Ilka Fickinger in der Analyse, "dies funktionierte und führte auch zu einige Ballgewinnen. Leider war die Hypothek aus der Phase ab Mitte der 2. Halbzeit zu groß und wir konnten das Ergebnis nicht mehr drehen. Über die gesamten 60 Minuten gesehen, gehen die beiden Punkte verdient an die Bremerinnen, die uns insbesondere in puncto Cleverness in der spielentscheidenden Phase einen Schritt voraus waren."
Werder-Cheftrainer Timm Dietrich war nach dem Schlusspfiff mit dem Auftritt seiner Mannschaft zufrieden: "Mainz hat uns mit ihrer Abwehr vor eine schwere Aufgabe gestellt. In der ersten Halbzeit haben wir dadurch viele Bälle verschenkt. In der zweiten Halbzeit decken wir dann konsequenter und sichern uns verdient die Punkte."
Ähnlich sah es auch die Mainzer Trainerin Ilka Fickinger: "Über das ganze Spiel gesehen hat sich Bremen den Sieg verdient. Wir waren besser als in den letzten Spielen, haben vor allem in der Abwehr gut gearbeitet, leisten uns aber zu viele Fehlwürfe. Jetzt wünschen wir uns für unser letztes Heimspiel noch einmal eine tolle Kulisse und werden alles dafür geben, die beiden letzten Spiele positiv zu gestalten und mit unseren Freunden und Fans den Klassenerhalt und eine wechselhafte Saison auch im letzten Heimspiel gebührend etwas zu ´feiern´"
Bremen: L. Schumacher, Pajak, Fleischer; Probst 7, Defayay 7, Engelke 5/5, Rode 3/1, Häberle 3, Conze 2, Plümer 1, Thorn 1, Albert 1, Hürkamp, Saur, L.M. Schumacher, Bergmann
Mainz: Krückemeier, Schmid; Bartaseviciute 7, Kamp 4, Weidle 4/1, Fackel 3, Wagner 3, Karl 1, L. Schulze 1, Thoß 1, N. Schulze 1, Jacobs 1, Ramacher, Sülzle
Zuschauer: 285
Schiedsrichter: Daniel Halbach / Sebastian Halbach
Siebenmeter: 6/6; 1/4
Strafminuten: 4 / 8
ank