21.10.2024, 17:12
Taktikmittel der Tigers greifen nicht
Der SV Union Halle-Neustadt behält in der heimischen SWH.arena die weiße Weste. Im dritten Heimspiel der Saison gelang den Wildcats gegen den VfL Waiblingen ein Start-Ziel Leipzig. Bereits zur Halbzeit lag das Team von Ines Seidler mit 18:11 in Führung. Aus einer sicheren Defensive heraus konnte der Gastgeber immer wieder einfache Tore erzielen und einen 36:22-Heimerfolg feiern.
Cara Reuthal sowie Lucy Strauchmann konnten mit ihren jeweils sieben Toren die meisten Treffer für die Saalestädterinnen erzielen. Mit dem vierten Sieg im fünften Spiel unterstrichen die Hallenserinnen ihren Anspruch auf eine Spitzenplatzierung in der 2. Handball Bundesliga Frauen.
Während Gästetrainer Kai Freese mit Blick auf die Personalsituation Sorgenfalte hatte, konnte Ines Seidler fast auf den kompletten Kader zurückgreifen. Besonders der Ausfall von Stammtorhüterin Sarah Norregaard Thomsen schmerzte sehr. Die knapp 600 Zuschauer sahen einen entschlossenen Auftakt von den Wildcats. Die Abwehr und Torhüterin Lara Lepschi arbeitet perfekt zusammen, sodass Waiblingen erst in der 7. Minute zum ersten Treffer kam.
Die Wildcats spielten so, wie es sich Cheftrainerin Ines Seidler vorgestellt hat. Schnell und effektiv bauten die Hallenserinnen ihre Führung Schritt für Schritt aus. Die ehemalige Waiblinger Spielerin und jetzt Hallenserin Emma Hertha setzte in der 24. Minute den Treffer zur 17:9 Führung. Neben einer variablen Offensive war das Prunkstück Torhüterin Lara Lepschi.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit leisteten sich beide Mannschaften viele technische Fehler und das Spiel plätscherte so vor sich hin. Für Isabell Toth aus Waiblingen war das Spiel dann in der 34. Minute vorbei. Bei einer Abwehraktion ist sie mit ihren Händen im Gesicht von Laura Penzes gelandet. Die Schiedsrichter entschieden sich für eine direkte Rote Karte. Auf den Spielverlauf hatte es wenig Auswirkung.
Kai Freese setzte nun vermehrt auf die siebte Feldspielerin. Dieses taktische Mittel funktionierte allerdings gar nicht. Allein acht Treffen auf ein leeres Tor konnten die Hallenserinnen im Spielverlauf erzielen. Hinzu kamen noch vier Fehlwürfe, die das hallesche Team neben das Tor setzte.
Auch Lucy Strauchmann von den Wildcats war in der zweiten Halbzeit so richtig in Torlaune. Ganze 7 Treffer erzielte die Kreisspielerin in der zweiten Halbzeit. Am Ende waren es 14 Tore Differenz zugunsten der Wildcats, welche sich mit dem Heimsieg in der oberen Tabellenhälfte festsetzten. Bei Waiblingen konnte sich Samira Brandt mit 5 Toren am häufigsten in der Torschützenliste eintragen.
Halle-Neustadt: Lepschi, Suba 2; Strauchmann 7, Reuthal 7, Hertha 6, Gruber 5, Kieffer 4, Wagenlader 2, Röpcke 2, Penzes , Marksteiner, Östlund, Ilge, Wipper, Wilke
chs