03.08.2024, 12:25
Spanien reist als Schlusslicht ab
Es war das Spiel für die Galerie, denn Spaniens letzter Platz war auch vor dem 24:32 (9:17) zementiert, ebenso der Gruppensieg von Frankreich. Der Gastgeber, Weltmeister und Titelverteidiger wahrte seine weiße Weste.
Schwung holen für das Viertelfinale und vor allem eine engagierte Leistung für das heimische Publikum zeigen. Frankreich zeigte gegen Spanien von Beginn an eine starke Leistung, auch wenn die in den Kader zurückgekehrten Meline Nocandy und Hatadou Sako nicht zur Startformation gehörten. Auch Spanien schickte seine beste Formation auf das Parkett, unter anderem mit den ehemaligen Bundesligaspielerinnen Jennifer Gutierrez und Alexandrina Cabral Barbosa und Ludwigsburgs Kaba Gassama.
Der in weiß spielende Gruppensieger konnte sich auf eine starke Abwehr verlassen. Das ermöglichte eine frühe 5:1-Führung (10.) und die hätte durchaus noch höher ausfallen zu können. Chloe Valentini scheiterte zweimal frei an Spaniens Torfrau Nicole Wiggins. Olivier Krumbholz konnte bedenkenlos durchwechseln, ohne dass die Führung großartig nachließ.
Größter Aufreger war die Verletzung von Lena Grandveau, die IHF- Nachwuchs -Welthandballerin hatte sich beim Stand von 10:6 (18.) in einem Zweikampf am Kreis eine Verletzung am rechten Arm zugezogen und muss von den Betreuern begleitet die Halle verlassen. Im Schlussdrittel des ersten Durchgangs schaltete Frankreich dann aber auch noch einmal einen Gang hoch, Krönung war auch noch wenige Sekunden der Wurf von Laura Glauser zum 17:9 ins leere norwegische Tor.
Beide Mannschaften wechselten zur Pause zwischen den Pfosten, Marcedes Castellanos konnte mit vier Paraden dafür sorgen, dass Spanien beim 19:14 (38.) zumindest wieder das Ergebnis freundlicher gestalten konnte. Mit den ersten Paraden von Hatadou Sako und einer Auszeit von Olivier Krumbholz aber schaltete Frankreich wieder einen Gang hoch, führte schnell wieder komfortabel mit 25:16 (45.).
Frankreich ließ nicht nach, auch wenn Spanien sich nach Kräften wehrte. Aber Sako konnte mit dem langen Pass auf Coralie Lassource und dem 29:19 (53.) die erste zweistellige Führung herauswerfen, die dann auch eine Auszeit von Ambros Martin erzwang.
Die Ibererinnen fanden noch einmal Lösungen, unter anderem durch die Dortmunderin Carmen Campos beim 31:21 (57.), für Punkte kamen sie aber nicht in Frage. Am Ende konnten Campos und Marta Lopez noch für den versöhnlichen Abschluss sorgen - ein Remis der zweiten dreißig Minuten.
Spanien: Wiggins (2 Paraden), Castellanos (6/1 Paraden); Cabral Barbosa 5/5, Lopez 3, Campos 3/1, Gassama 3, Fernandez 3, Gutierrez 2, Tchaptchet 2, M. Gonzalez 2, Arderius 1, L. Gonzalez, Arcos, Prieto
Frankreich: Glauser (4 Paraden, 1 Tor), Sako (6/1 Paraden); Toublanc 6/4, Foppa 5, Nocandy 4, Flippes 3, Nze Minko 3, Valentini 2, C. Lassource 2, Kanor 2, Joracek 2, Granier 2, Ondono, Grandveau
Schiedsrichterinnen: Kuttler / Merz (GER)
Strafminuten: 8/
Siebenmeter: 6/7 ; 4/5
chs