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    Weltmeisterschaft

    vor 6 Stunden

    Argentinien chancenlos

    Cehte-Verletzung überschattet Sloweniens Siegfreude

    Slowenien hat sich von der Niederlage gegen Island erholt und seine Chancen auf das Viertelfinale gewahrt. Gegen Argentinien war man spielerisch überlegen und siegte mit 34:23 (15:8), vielmehr macht man sich allerdings Sorgen um einen Linkshänder.

    IHF Men Handball World Championship, WM, Weltmeisterschaft Slovenia v Argentina ZAGREB, CROATIA - JANUARY 22: KLJUN Tadej of Slovenia in action during the 2025 IHF Men s Handball World Championship Main Round Group IV match between Slovenia and Argentina at Arena Zagreb on January 22, 2025 in Zagreb, Croatia. PUBLICATIONxNOTxINxFRAxCROxBIHxSRBxMNExSLO IgorxKralj PIXSELL
    Slowenien war Argentinien klar überlegen. IMAGO/Pixsell

    Gerade einmal sieben Minuten waren gespielt, da stockte den Zuschauern in Zagreb der Atem. Nach einem Zusammenprall mit Martin Nicolas Jung im Kampf um einen Rebound, bewegte sich Sloweniens Nejc Cehte noch schnell in Richtung des gegnerischen Tores, legte sich dann aber zu Boden.

    Argentiniens Torhüter Leo Maciel rief aufgeregt nach medizinischer Hilfe, erst nach mehrminütiger Behandlungspause konnte der Linkshänder dann zunächst aufstehen und auf einer Trage das Parkett verlassen. Den anschließenden Siebenmeter konnte Aleks Vlah zum 4:3 für sein Team nutzen.

    Es brauchte zwei schlechte Würfe der Südamerikaner und entsprechende Paraden von Klemen Ferlin, damit Slowenien mit einem schnellen Umschaltspiel zum 8:5 (15.) das Spiel unter Kontrolle bringen sollte und Argentiniens erste Auszeit heraufbeschwor. Doch der ehemalige Erlangen-Keeper, der im Nachgang als Player of the match geehrt wurde, war mit sechs gehaltenen Bällen bereits heiß gelaufen und sollte seiner Mannschaft das notwendige Plus auf dem Weg zum 11:5 (20.) verschaffen. Danach nahm man ein wenig den Fuß vom Gaspedal, die Führung zur Pause war beim 15:8 dennoch komfortabel.

    Nach dem Seitenwechsel fehlte der Partie die große Intensität. Slowenien wechselte im Tor unter anderem zu Joze Baznik, Argentinien sollte die ersten beiden Treffer setzen und sogar auf fünf Tore (20:15) verkürzen. Dann aber fanden die Slowenen wieder ihren Rhythmus und rückten mit schnellen Kontertoren die Kräfteverhältnisse wieder zurecht.

    Bei Argentinien kam zehn Minuten vor dem Ende beim Stand von 27:18 Santiago Agustin Giovanola als neuer Torwart. Bei den wenigen Zeitstrafen der Partie verzichtete der Favorit auf seine besondere Überzahltaktik mit dem "Zorman-Libero".

    Slowenien - Argentinien 34:23 (15:8)

    Slowenien: Baznik (4 Paraden), Ferlin (7 Paraden); Blagotinsek 2, B. Janc 2, Cehte 1, Kljun 5, Slatinek Jovicic 2, Kodrin, Zarabec, Horzen 4, Ovnicek 1, Makuc 3, Kavcic 4, Mackovsek 2, Novak 3, Vlah 4

    Argentinien: Maciel (9/2 Paraden), Giovanola (1 Parade); Barcelo Garcia 2, Bono 3, Gull 4, Canete 1, Benacedo, Fischer, Martinez Cami Garcia 3, Martinez 4, Mourino 2, Jung, Cangiani, Minguez 2, Saco 2

    Zuschauer: 850 (Arena Zagreb)
    Schiedsrichter: Youcef Belkhiri (ALG) / Sidali Hamidi (ALG)
    Strafminuten: 6/10

    chs