27.02.2024, 20:17
Souveräner Sieg in der Campushalle
Die SG Flensburg-Handewitt ist in der EHF European League weiterhin auf Kurs. Gegen Vojvodina Novi Sad gelang ein Kantersieg.
August Pedersen eröffnete die Partie der SG Flensburg-Handewitt gegen Vojvodina Novi Sad per Siebenmeter. In der Folge setzten sich die Fördestädter beim 3:1 erstmals auf zwei Tore ab, mussten aber schnell den 3:3-Ausgleich durch Gregor Ocvirk hinnehmen (6.). Der Doppelschlag lag auch in zwei vergebenen Strafwürfen Pedersens begründet.
Weiter boten die Gäste in der Campushalle jedoch kein Paroli. Nach Emil Jakobsens Tor zum 8:5 - wieder per Siebenmeter - buzzerte Boris Rovejic seine Mannschaft zur ersten Auszeit zusammen (11.). Der Flensburger Tempoexpress blieb aber weiter spielbestimmend. Immer wieder kamen die Hausherren in der ersten Welle zum Erfolg.
Generell brauchten die Flensburger auch im Positionsangriff selten länger als wenige Sekunden für den eigenen Abschluss. Auch eine minutenlange Spielunterbrechung aufgrund von technischen Problemen konnte den Angriffsfluss der Sieben von Nicolej Krickau nicht durchbrechen (17:10, 23.). Nach einer schwächeren Phase zum Ende der ersten Halbzeit führten die Hausherren zur Pause mit 20:16.
Ein Baustein der kleinen Aufholjagd Vojvodinas war auch Torwart Fran Lucin, der insgesamt 33 % der Würfe im ersten Durchgang parierte. Seine Qualitäten zeigte der Schlussmann auch in der zweiten Halbzeit, etwa mit einer Doppelparade gegen Lasse Møller und Johannes Golla im Tempogegenstoß (23:18, 34.).
Danach zogen die Flensburger das Tempo aber wieder an und distanzierten die Gäste Tor für Tor. Aus dem 27:21 (41.) wurde mit viel Intensität und einer Reihe an Gegenstößen ein 33:21 (46.). Es folgten zwei Auszeiten, dann netzte Gregor Ocvirk mit seinem elften Tor zum 33:22 (49.).
Tonangebend waren aber weiterhin die Gastgeber, die auch das Spiel- wie Tordebüt des 18-jährigen Arv Jendre Kinsky bejubeln durften. Bis zum Spielende wuchs die Führung dann weiter an, der Endstand lautete 42:30. Bester Werfer war August Pedersen mit neun Treffern für die SG, und Gregor Ocvirk mit zwölf Toren für Vojvodina. Aufgrund des Siegs von Bjerringbro Silkeborg bei den Kadetten Schaffhausen stehen die Fördestädter noch nicht sicher als Gruppensieger fest.
SG Flensburg-Handewitt: Buric (2 Paraden), K. Møller (5 Paraden); Pedersen 9/1, Golla 8, L. Møller 7, Einarsson 4, Jørgensen 3, Czertowicz 2, Zivkovic 2, Blagotinsek 2, Kinsky 2, Pytlick 1, Horgen 1/1, Jakobsen 1/1, Gottfridsson, Hansen
Vojvodina Novi Sad: Lucin (12 Paraden, davon 2 Siebenmeter), Trnavac (1 Parade, davon 1 Siebenmeter); Ocvirk 12, Milenkovic 5, Rogan 3, Golubovic 3, Pukhouski 3, Sijan 3, Radjenovic 1, Ratkovic, Sunajko, Pusica, Pesic, Tomic
Zuschauer: 3630 (Campushalle)
Schiedsrichter: Michalis Tzaferopoulos / Andreas Bethmann (GRE)
Strafminuten: 0 / 6
mao