18.11.2023, 20:03
Einziges Samstagsspiel in der HBL
In der Handball-Bundesliga stieg am Samstagabend lediglich ein Spiel - das es aber hatte es in sich: Die SG Flensburg-Handewitt empfang die Rhein-Neckar Löwen zum Verfolgerduell und setzte diesem beim 33:25 ein deutliches Statement.
Das mit Spannung erwartete Topduell zwischen Flensburg und den Rhein-Neckar Löwen erwies sich am Ende als recht deutliche Angelegenheit - und das lag vor allem an der Leistung des in der ersten Halbzeit herausragenden Torhüters Kevin Möller. Der Däne entzauberte die Offensive der Löwen mit zahlreichen Paraden und sicherte der SG so einen wichtigen Sieg im Rennen um die internationalen Plätze. Zum 33:25 (14:9) steuerte der 34-Jährige satte 21 Paraden bei und führte die Flensburger damit auch zugleich zum achten Pflichtspielsieg in Folge.
Vor 6300 Zuschauern, unter denen sich auch Vizekanzler und Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck befand, setzten sich die Flensburger rasch ab und ließen sich den Sieg in der eigenen Campushalle nicht mehr nehmen. Emil Jacobsen war mit sieben Toren bester Werfer der Hausherren, während auf Seiten der Gäste aus Mannheim Niclas Kirkelökke mit neun Toren überzeugte. Der 29-Jährige hatte erst vor wenigen Tagen seinen Wechsel nach Flensburg für den kommenden Sommer bekanntgegeben - und lieferte mit seiner starken Leistung den SG-Fans nun einen Vorgeschmack darauf, was sie in der kommenden Saison erwartet.
Abgesehen vom dänischen Weltmeister blieben aber viele Mannheimer unter Normalform, vor allem der Start wurde gehörig in den Sand gesetzt. Satte zehn Minuten hatte es gedauert, ehe Jon Lindenchrone das erste Tor der Löwen aus dem Spiel heraus markierte. Das lag auch an SG-Keeper Möller, der zur Halbzeit bei unglaublichen 17 Paraden stand - 65 Prozent der Gäste-Abschlüsse blieben am Dänen hängen.
Der Torhüter wollte sich nach Spielende aber nicht in den Vordergrund stellen, betonte vielmehr, dass man als Team gemeinsam gewonnen habe. Nach dem Seitenwechsel schalteten die Hausherren einen Gang runter, der Sieg geriet trotz sich steigernder Löwen aber letztlich nicht in Gefahr. Flensburg bleibt damit in der laufenden Saison zu Hause ohne Punktverlust und schließt damit in der Tabelle nach Punkten zur MT Melsungen auf Platz drei auf. Die Rhein-Neckar Löwen finden sich derweil im tabellarischen Mittelfeld wieder.
Tore SG Flensburg-Handewitt: E. M. Jakobsen 7/3, Gottfridsson 5, L. K. Möller 5, Golla 3, J. Hansen 3, Jörgensen 3, Smits 3/2, Einarsson 2, Larsen 2
Rhein-Neckar Löwen: Kirkelökke 9, More 4, Jacobsen 3, Knorr 2/1, Kohlbacher 2, Lindenchrone Andersen 2, Davidsson 1, Oskarsson 1, Zacharias 1
Schiedsrichter: Mirko Krag (Frankfurt/M.)/Marcus Hurst (Oberursel)
Zuschauer: 6300
Strafminuten: 2 / 8
Disqualifikation: - / -
drm