22.10.2024, 20:14
14 Pedersen-Treffer bei deutlichem Sieg gegen Tatabanya
Mit jeweils zwei Siegen aus zwei Spielen gingen die SG Flensburg-Handewitt und Tatabanya in das Duell in der European League Handball, ein Spitzenspiel wurde es angesichts der Deutlichkeit aber nicht. Die Gastgeber setzten sich schnell auf 10:2 ab und feierten am Ende auch dank vierzehn Pedersen-Toren einen 44:26-Erfolg.
"Flensburg ist der absolute Favorit", hatte Christian Dissinger im Vorfeld der Begegnung von Tatabanya gegen den norddeutschen Bundesligisten in der European Handball League erklärt. Und diese Rolle nahmen die Gastgeber gegen den Außenseiter aus Ungarn von der ersten Minute an. Den ersten Treffer von August Pedersen konnte Pedro Rodriguez Alvarez zwar beantworten, doch fünf Minuten und fünf SG-Treffer später griffen die Gäste bereits zur Auszeit.
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Die SG konnte sich auf den Innenblock aus Johannes Golla und Blaz Blagotinsek ebenso verlassen wie auf Benjamin Buric im Tor. Aus der Deckung heraus gelangen immer wieder die vermeintlich einfachen Treffer aus dem Umschaltspiel. Aksel Horgen war mit dem 7:1 wie zuvor schon August Pedersen bei drei Treffern angelangt. Sadou Ntanzi durchbrach die Flensburger Serie danach zwar, doch mit dem 10:2 von Golla schienen die Fronten nach elf Spielminuten bereits geklärt.
Mit einem 28:27 und einem 31:27 bei Seveste war auch Tatabanya mit zwei Siegen gestartet und lag in der Tabelle der Gruppe G der European League Handball vor dem Spiel an Punkten gleichauf mit Flensburg. Davon war auf dem Parkett aber auch in der Folge wenig zu sehen, aufgrund der großen Probleme in der Offensive griffen die Gäste früh zum siebten Feldspieler.
In der Folge gelangen zwar einige Treffer, unter anderem durch Christian Dissinger, doch die SG beantwortete die beiden Tore des deutschen Europameisters jeweils umgehend mit einem direkt verwandelten Anwurf von Johannes Golla. Tatabanya stabilisierte sich durch die Torerfolge zwar etwas, den Ton gab aber weiter die SG Flensburg-Handewitt an. Noch vor der Pause war der Abstand beim 22:12 durch Lasse Möller auf zehn Tore angewachsen.
Direkt vor dem Seitenwechsel hatte Ignacio Plaza Jimenez für Tatabanya den Abstand mit dem 22:13-Pausenstand wieder in den einstelligen Bereich geschoben, doch im zweiten Abschnitt schraubte die SG Flensburg-Handewitt diesen umgehend wieder hoch: Ein Doppelschlag von Lasse Möller und August Pedersen sorgte für das 24:13 und fünf Minuten nach Wiederbeginn stand bereits ein 27:14 auf der Anzeigetafel.
Die Frage nach dem Sieger war beantwortet - auch wenn sich die SG zwischenzeitlich in Überzahl drei Ballverluste in Folge leistete - zur Freude der weiterhin vernehmbaren mitgereisten ungarischen Fans, die ihr Team trotz des deutlichen Rückstands weiter anfeuerten. Vor allem die Außen des Bundesligisten waren weiter in Torlaune: August Pedersen sollte am Ende bei vierzehn, Aksel Horgen auf neun Treffer kommen.
Den vierzigsten Treffer besorgte allerdings Blaz Blagotinsek über den Kreis. Die heimischen Fans bekamen auch in den letzten Minuten reichlich Tempo und einige spektakuläre Aktionen zu sehen, nach der Niederlage in Hannover war das 44:26 gegen die Ungarn in der Deutlichkeit eine Reaktion, die die Zuschauer mit Standing Ovations würdigten.
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller, Buric; Pedersen 14, Horgen 9, Golla 5, Smits 4, L. Møller 4, Kirkeløkke 2, Gottfridsson 2, Blagotinsek 2, Pytlick 1, Knutzen 1, Czertowicz, Mensah Larsen, Hansen, Jakobsen
MOL Tatabanya KC: Bartucz, Székely, Radvánszki; Ntanzi 6, Dissinger 3, Plaza Jimenez 3, Topic 3, Enomoto 3, Krakovszki 3, Maraš 2, Toniazzo Lemos 2, Rodríguez Alvarez 2, Damatrin, Przytula, Havran, Golubovic
Zuschauer: 3064
Schiedsrichter: Andreas Daviknes Borge / Magnus Muri Nygren (NOR)
Strafminuten: 4 / 8
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