02.02.2025, 12:22
"Wir haben letztlich auch in der Höhe verdient verloren"
Sieben Spieltage vor dem Ende der Hauptrunde steht der erste Play-Off-Teilnehmer fest: Durch den 34:22 (15:7)-Kantersieg gegen den VfL Oldenburg kann die HB Ludwigsburg nicht mehr von den oberen sechs Plätzen vertrieben werden.
Auch ohne Anne With Johansen, die mit Schulterproblemen kurzfristig pausieren musste, dominierte die HB Ludwigsburg ihr Heimspiel gegen den VfL Oldenburg von Beginn an. Vor 1272 Zuschauern war Kaba Gassama, mit fünf Treffern später neben Guro Nestaker erfolgreichste Torschützin, in der stimmungsvollen MHP-Arena zum 1:0 erfolgreich. Die Führung sollten die Gastgeberinnen im gesamten Spiel nicht aus der Hand geben.
Nicole Roth ließ in den ersten sieben Minuten lediglich einen Gegentreffer zu, sodass der Deutsche Meister schnell mit 4:1 führte. Zunächst blieb der VfL dennoch in Schlagdistanz und verkürzte bis zur 10. Minute auf 5:3. Per 4:0-Lauf enteilte die HBL dann allerdings innerhalb von vier Minuten auf 9:3, sodass Niels Bötel früh zur ersten Auszeit buzzerte.
Doch auch in der Folge konnte der VfL nicht entscheidend verkürzen - besonders weil Nicole Roth zwischen den Pfosten immer wieder zur Stelle war. So erhöhten die Ludwigsburgerinnen bis zur Pause auf 15:7. Den ersten Treffer nach Wiederanpfiff setzte zwar Ariane Pfundstein, dann sorgte der HBL allerdings per 5:0-Lauf für die erste Zwölf-Tore-Führung.
Per erneuter Dreier-Serie konnten die Gastgeberinnen gar auf plus Fünfzehn stellen (27:12, 45.), ehe am Ende ein souveräner 34:22-Heimsieg zu Buche stand. „Ich freue mich über die zwei Punkte. Mit der ersten Hälfte bin ich sehr zufrieden. Acht Tore vor zur Halbzeit sind stark. Wir hatten eine stabile Abwehr und haben wenige Fehler gemacht. In der zweiten Hälfte haben wir viel gewechselt und ich hoffe, dass wir deshalb auch am Dienstag wieder eine gute Leistung zeigen können", bilanzierte ein zufriedener HBL-Coach Jakob Vestergaard.
"Wir haben letztlich auch in der Höhe verdient verloren", konstatierte Gegenüber Niels Bötel. Der VfL-Coach kritisierte: "Wir haben von vornherein nicht das geschafft, was uns eigentlich auszeichnet: aggressiv zu verteidigen. Vorne haben wir den Weg nicht in die Tiefe, sondern in die Breite gesucht. Wir hatten etwas vorbereitet, das wir umsetzen wollten. Das ist uns nicht gelungen. Wir benötigen mehr Intensität, um eine Partie gegen die Top-Teams offen zu halten."
HB Ludwigsburg: Johanna Bundsen, Nicole Roth; Gassama 5, Nestaker 5, Behrend 4, Leuchter 4, Malá 3, Döll 3/1, Smits 3, Hvenfelt 2, Thomaier 2, Faluvégi 2, Carlson 1.
VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (1), Teiken, Genz, Martens (1), Steffen (1), Lampe (7/3), Feiniler (1), Pfundstein (3), Röpcke (1), Knippert, Golla (5/1), Fragge, Ronge (2)
Schiedsrichter: Thomas Hörath / Timo Hofmann
Strafminuten: 6 / 4
Zuschauer: 1.272 (MHP Arena Ludwigsburg)
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