16.09.2024, 08:57
Ohne Cheftrainer
HB Ludwigsburg hat auch das zweite Spiel in der Champions League verloren. Zuhause gegen Györi ETO KC unterlagen die Süddeutschen wie schon im Finale der Vorsaison. Dabei war es lange spannend.
Am ersten Spieltag hatte Ludwigsburg bei Odense HB eine empfindliche Niederlage kassiert (22:28). Der Heimauftakt gegen die ungarische Top-Mannschaft Györi ging nun auch deutlich verloren, obwohl das süddeutsche Team das Spiel bis zum 23:23 offengehalten hatte.
Im Juni lautete das Finalergebnis 30:24, diesmal ging die Partie mit 31:26 an die Ungarinnen. Dabei starteten die Gastgeberinnen ohne Chefcoach Jakob Vestergaard gut in die Partie und hatten gerade in Johanna Bundsen einen bockstarken Rückhalt zwischen den Pfosten. Dennoch sicherten sich die Gästinnen anfänglich einen hauchzarten Vorsprung, zur Pause stand es 18:16.
Nach dem Seitenwechsel blieb es eng. Immer wieder kam Ludwigsburg in Schlagdistanz, was auch sechs Treffern von Viola Leuchter zu verdanken war. Erst in der Crunchtime musste der deutsche Meister abreißen lassen - und Györ trieb das Ergebnis noch in die Höhe.
„Es war ein verdienter Sieg für Györ. Unser Team hat heute die Dinge sehr gut umgesetzt und eine geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Ohne zwei etatmäßigen Kreisläuferinnen und unseren Cheftrainer war es wichtig, genau das zu sehen. Das haben wir geschafft, aber am Ende haben kleine Details den Unterschied gemacht. Ich bin sehr stolz auf die von uns gezeigte Leistung gegen die Weltauswahl aus Györ", so Ludwigsburgs Co-Trainer Frederick Griesbach.
Mit dem Titel im Supercup und zwei Siegen in der Bundesliga war Ludwigsburg national standesgemäß in die Saison gestartet. In der Champions League hat das Team Luft nach oben. Weiter geht es am kommenden Sonntag bei Rapid Bukarest, das nächste Heimspiel steht am 6. Oktober gegen Brest Bretagne Handball an. Die ersten sechs Teams der Achtergruppe qualifizieren sich für die K.o.-Runden.
SID, red