04.02.2024, 16:19
Keine Chance mehr auf direkten Viertelfinaleinzug
Die SG BBM Bietigheim hat in der Handball Frauen Champions League einen Dämpfer im Kampf um eine gute Ausgangsposition für die Playoffs kassiert.
Vor 2267 Zuschauern in der MHPArena legten die SG-Ladies einen vielversprechenden Start hin und führten schnell mit 5:3. Die Bedeutung dieser Begegnung war für beide Teams spürbar. Die Gäste glichen in der 11. Minute zum 5:5 aus. Mit Treffern von Inger Smits und Kaba Gassama setzte sich das Team von Cheftrainer Jakob Vestergaard Mitte der ersten Halbzeit auf 9:6 ab.
Nach der ersten Auszeit von Gäste-Trainer Zoltán Szliágyi kam DVSC Schaeffler, unterstützt von rund 40 mitgereisten Fans im Gästeblock, besser ins Spiel egalisierte nach 21 Minuten mit einem 3:0-Lauf zum 9:9. Die Bietigheimerinnen konterten ihrerseits ebenfalls mit einer drei Tore-Folge und übernahmen mit 15:12 erneut die Führung. Den Schlusspunkt der ersten Halbzeit setzte die ungarische Nationalspielerin Greta Kacsor mit einem verwandelten Siebenmeter zum 15:13.
Die Ungarinnen kamen mit erwartet viel Dampf aus der Kabine, zudem hatte die SG BBM eine Unterzahlsituation zu überstehen. Die Gäste hatten nun das Heft in der Hand, Bietigheim verlor zusehends die Spielkontrolle.
Nach 42 gespielten Minuten übernahm Schaeffler erstmals die Führung und baute diese auf 23:20 aus. Die SG kämpfte sich in der Folge durch Tore von Malá und Döll nochmals auf 22:24 heran, in der 54. Minute verkürzte Antje Döll mit ihrem neunten erfolgreichen Siebenmeter nochmals auf 26:27. In der Crunchtime hatte Schaeffler das bessere Ende für sich und verpasste Bietigheim eine schmerzhafte 27:31-Niederlage.
SG BBM Cheftrainer Jakob Vestergaard: „Natürlich sind wir nicht stolz auf die Leistung und dementsprechend enttäuscht." Damit machte es Bietigheim noch einmal ungewollt spannend, denn mit dieser Niederlage steht der deutsche Meister vor den beiden abschließenden Gruppenspielen auswärts bei CSM Bucuresti und dem Heimmatch am 17. Februar, 16 Uhr, gegen WHC Buducnost unter Zugzwang, um den fünften Tabellenplatz zu verteidigen.
Die zuvor noch minimale Chance auf den direkten Einzug ins Viertelfinale hat das Team von Trainer Jakob Vestergaard indes endgültig verspielt. Nur die zwei besten Mannschaften der beiden Vorrundengruppen sind ohne Umweg für die Runde der letzten acht qualifiziert. Die Vereine auf den Rängen drei bis sechs spielen in den Playoffs um die restlichen vier Plätze.
dpa, red, PM BBM