14.09.2024, 20:36
Späth ein starker Rückhalt
Die SG BBM Bietigheim war mit einem Sieg im Aufsteiger-Duell in Potsdam in die Daikin HBL gestartet, im ersten Heimspiel bezahlte das Team von Iker Romero gegen die Rhein-Neckar Löwen aber zunächst Lehrgeld. Nach einem 2:11 stabilisierten sich die Gastgeber, der Favorit hielt sie aber bis zum 34:27-Endstand auf Distanz.
Nach dem Auftaktsieg in Potsdam konnte die SG BBM Bietigheim mit Rückenwind in das erste Heimspiel gehen, doch gegen die Rhein-Neckar Löwen war der Respekt zunächst spürbar. Der erste Angriff der Hausherren endete mit einem Ballverlust, David Moré war zur Stellung und legte nach der ersten Parade von David Späth auch das 2:0 nach. Bietigheim gelang danach durch Routinier Julius Kühn zwar der erste Treffer, doch das Spiel kannte in der Anfangsphase nur eine Richtung.
Die SG BBM Bietigheim spielte sich durchaus Chancen heraus, scheiterte aber gleich mehrfach an Pfosten und Latte sowie an David Späth. Der Torhüter der Rhein-Neckar Löwen musste gut zehn Minuten keinen weiteren Gegentreffer hinnehmen. Und da die Löwen sowohl aus dem Umschaltspiel wie auch aus dem Positionsangriff nach Belieben trafen, wuchs der Vorsprung schnell an - auch wenn Frederik Genz im Tor der Hausherren ebenfalls die ersten Paraden verbuchte.
In der dreizehnten Minute konnte Alexander Pfeifer den von der Halle ersehnten zweiten Treffer erzielen, die Antwort der Rhein-Neckar Löwen war ein von Gustav Davidsson für Ivan Martinovic aufgelegter Kempa zum 8:2. Und es ging weiter: Olle Forsell Schefvert traf, Ivan Martinovic setzte eine sehenswerte Einzelaktion und mit dem 11:2 von David Moré war der Abstand nach gut siebzehn Minuten nahe am zweistelligen Bereich.
Das 3:11 von Dominik Claus sollte dann aber für etwas Stabilität sorgen, auch weil bei den Rhein-Neckar Löwen in einigen Aktionen aufgrund des deutlichen Vorsprungs nun die letzte Konsequenz fehlte. Nach einer Dreier-Serie kam beim 6:12 sogar etwas Hoffnung auf, doch David Späth war zur Stelle und beantwortete auch einen von Genz entschärften Gegenstoß auf der Gegenseite mit der nächsten Glanztat. Der Abstand blieb in der Folge konstant, ein ansatzloser Wurf von Juri Knorr und die zehnte Späth-Parade sorgten für ein 19:11 zur Pause.
Juri Knorr eröffnete den zweiten Abschnitt nach Vorarbeit von Ivan Martinovic mit dem 20:11, Bietigheim versuchte den Abstand im einstelligen Bereich zu halten. Doch David Späth war weiter ein Faktor und auch seine Vorderleute nahmen den Schwung vom Auftakterfolg gegen den THW Kiel mit. Die Löwen-Deckung arbeitete weiterhin gut und als Neuzugang Martinovic einen Doppelschlag zum 25:15 setzte, war neun Minuten nach Wiederbeginn der Zehn-Tore-Abstand erreicht.
Bietigheim gab sich im ersten Heimspiel nach dem Wiederaufstieg aber nicht auf, kämpfte um ein besseres Ergebnis. Bei den Löwen musste Sebastian Heymann nach der dritten Zeitstrafe vom Parkett und in der Offensive schlichen sich einige Fehler ein. So konnten die Gastgeber den Abstand wieder in den einstelligen Bereich schieben. Das Thema Aufholjagd kam aber nicht mehr auf, das lag an der Löwen-Defensive und an David Späth, der als beim Stand von 33:25 die Sirene ertönte über zwanzig Paraden auf der Habenseite haben sollte.
SG BBM Bietigheim: Baranasic, Genz; Vlahovic (3), Kühn (2), Claus (3), Wolf (1/1), de la Peña, Nicolaus, Wiederstein, Pérez Arce (2/2), Barthe (1), Strosack (5), Pfeifer (3), Fischer (4), Hermann (1), Hejny.
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Späth; Martinovic (11/5), Nothdurft, Plucnar Jacobsen (2), Knorr (8), Óskarsson, Heymann (1), Móré (2), Davidsson (1), Groetzki, Forsell Schefvert (2), Lindenchrone Andersen (5), Kohlbacher (1).
Zuschauer: 3444 (EgeTrans Arena, Bietigheim)
Schiedsrichter: Markus Kauth / Andre Kolb
Strafminuten: 6 / 6
Disqualifikation: Heymann (RNL, 43., 3x2min)
cie