04.01.2025, 08:38
Niederlage und Bangen um Manuel Zehnder
Die Schweiz muss sich im Auftaktspiel des Yellow Cups in der WM-Vorbereitung nach einer fehlerhaften Partie mit 29:31 gegen Italien geschlagen geben. Das Ergebnis war an diesem Abend allerdings zweitrangig: Manuel Zehnder ging Mitte der zweiten Hälfte mit Verdacht auf eine schwere Knieverletzung vom Feld.
Nach einer Niederlage sah es für die Schweiz zu Spielbeginn nicht aus. Die Nati startete gut in die Partie und legte schon nach der ersten Viertelstunde mit 13:8 vor. Dann folgten allerdings fehlerhafte Minuten, sodass Italien sich zurück kämpfte und mit einer 15:16-Führung in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel folgte dann der nächste Schock. Zunächst schraubte Italien den Vorsprung auf fünf Treffer hoch, in der 42. Minute ging dann Manuel Zehnder zu Boden und hielt sich das linke Knie. Von Mitspielern gestützt musste der Spielmacher vom SC Magdeburg mit Verdacht auf eine Knie-Verletzung vom Feld und wird sich nun einer MRT-Untersuchung unterziehen.
» Update: Manuel Zehnder: Schwere Verletzung bestätigt
Trotz des schweren Rückschlages gelang dem Team von Andy Schmid zumindest ergebnistechnisch eine Reaktion: Bis zur 54. Minute erkämpfte sich die Schweiz den 27:27-Ausgleich. Doch auch in den verbleibenden sechs Minuten leisteten sich die Hausherren zu viele Fehlwürfe und mussten sich so schlussendlich mit 29:31 geschlagen geben. Auf die Chance zur Wiedergutmachung muss die Schweiz nicht lange warten: Bereits am Samstagabend (04. Januar, 19 Uhr) trifft die Nati auf den Kosovo.
"Die Verletzung von Manuel Zehnder steht natürlich im Zentrum. Wir schicken ihm unsere positive Gedanken. Er ist unser Dreh- und Angelpunkt. Wenn er jetzt ausfallen würde, ist das eine große Challenge für uns", so Andy Schmid.
"Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit selber aus der Hand gegeben. Mit 22 Fehlwürfen kannst du kein Handball-Spiel gewinnen. Wir erspielen uns viele Chancen, aber wegen der fehlenden Kaltschnäuzigkeit im Abschluss stehen wir am Ende mit leeren Händen da", ärgerte sich der Schweizer Nationaltrainer Schmid nach der Partie.
"Ein schwieriger Moment. Der Abend wird von der Verletzung von Manu überschattet. Das Positive - wenn man dem so sagen kann - ist, dass wir die Niederlage selber verschulden. Es liegt an uns. Wir haben in beiden Halbzeiten eine extrem schwache Phase. Jetzt schauen wir nach vorne und möchten uns vor Heim-Publikum rehabilitieren", ergänzt Rückraumspieler Luka Maros.
Schweiz: Portner (3 Paraden), Scheidiger (5 P.); Rubin (1), Attenhofer, Manuel Zehnder (5), Aellen (3/2), Röthlisberger, Küttel (1), Maros (4), Steenaerts (3), Laube, Sigrist (3), Samuel Zehnder (7/1), Willecke (1), Wolfisberg (1), Ben Romdhane
Italien: Ebner (18 P., 1 Tor), Colleluori (2); Prantner (7/1), De Angelis (1), Dapiran (1), Bulzamini (2), Angiolini (2), Romei (3), Helmersson, Bronzo, Mengon (1), Iballi (2), Bortoli (5), Prani (3), Moretti (3/3), Marrochi
Schiedsrichter: Sekulic / Jovandic
Strafminuten: 2 / 2
Zuschauer: 1.600 (AXA Arena, Winterthur)
kli