24.10.2024, 21:19
Norweger auch ohne Sagosen im Aufwind
Nach dem unglücklichen 32:33 gegen Kielce hat Kolstad seinen Aufwärtstrend in der Handball Champions League auswärts in Szeged fortgesetzt. Weiterhin ohne Superstar Sander Sagosen siegten die Norweger in Ungarn mit 29:27 und zogen mit nun vier Punkten am SC Magdeburg in der Tabelle vorbei. Szeged steht nun bei 6:6 Punkten.
Gleich vier technische Fehler in den ersten fünf Minuten machten deutlich, dass sich Kolstad derzeit in einer schwierigen Phase befindet. Gastgeber Pick Szeged legte am sechsten Spieltag der Handball Champions League so trotz einiger Fehlwürfe durch Bence Banhidi, Imanol Garciandia und den Österreicher Sebastian Frimmel ein schnelles 3:0 vor. Bereits in der sechsten Minute sah sich Kolstads Coach Christian Berge zur ersten Auszeit veranlasst.
Adrian Aalberg brachte im Anschluss auch die Norweger auf die Anzeigetafel und zwei Minuten stand auf dieser beim 3:3 bereits wieder ein Gleichstand. Pick Szeged reagierte umgehend, antwortete mit einem lupenreinen Hattrick von Mario Sostaric zum 6:3. Bis zum 10:7 hielt die Drei-Tore-Führung, dann aber kamen die Gäste mit einer kleinen Serie nicht nur zum Ausgleich, sie übernahmen auch erstmals die Führung.
Diese hatte auch zur Halbzeit bestand, in den zweiten Abschnitt ging es mit einem 12:11 für die Norweger. Szeged setzte direkt nach Wiederbeginn zwar den Ausgleich, doch mit einer Dreier-Serie verschaffte sich Kolstad dann etwas Luft. Ein Faktor war dabei auch Torhüter Torbjörn Bergerud, der mit vierzehn Paraden für ein Plus zwischen den Pfosten sorgte. Zudem traf in dieser Phase Simon Jeppsson mehrfach aus dem Rückraum.
Szeged kam zwar wieder auf ein Tor heran, doch Kolstad blieb stabil: Je zwei Treffer von Oskarsson und Aalberg sorgten in der vierzigsten Minute beim 20:15 für den ersten Fünf-Tore-Abstand. Die ungarischen Gastgeber kämpften, kamen zum Anschluss - doch Kolstad antwortete jeweils umgehend. Die Partie wurde mehr und mehr zu einem Abnutzungskampf und in diesem stellte eine Dreier-Serie zum 28:23 dann die Weichen zum 29:27-Auswärtserfolg und zwei wichtigen Punkten für Kolstad.
"Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde, denn Szeged gilt als körperlich starke Mannschaft, und ihr Trainer ist ein großer Stratege. Wir sind nicht viele, aber wir sind ruhig geblieben und haben es geschafft, das zu überwinden. Wir können stolz auf diesen Sieg sein", erklärte Vetle Eck Aga auf der EHF-Homepage. "Wir haben in den wichtigsten Momenten zu viele Fehler gemacht, wir waren nicht geduldig genug", haderte auf der Gegenseite Imanol Garciandia.
Pick Szeged: Thulin (9 Paraden), Mikler (2 Paraden); Sostaric 9, Garciandia Alustiza 9, Bánhidi 3, Smarason 2, Bodó 1, Jelinic 1, Frimmel 1, Kalarash 1, Bogojevic, Toto, Kukic, Mackovsek, Szilágyi, Szucs
Kolstad Handbold: Bergerud (14 Paraden), Eggen Rismark; Aalberg 7, Søndenå 5, Jeppsson 5, Lyse 3, Hernes Hovde 3, Óskarsson 2, Gullerud 2, Gudjonsson 2, Hald, Eck Aga, Jóhannsson, Stølefjell, Johnsen
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