27.09.2024, 10:09
Am Ende jubeln die Ungarn:
Pures Drama gab es in der Champions League zwischen Pick Szeged und dem HBC Nantes. Allein in der Schlussminute wechselte die Führung zweimal: mit Krimi-Ende.
Mit je 2:2 Punkten trafen am Donnerstagabend in der Champions League Pick Szeged und der HBC Nantes aufeinander. Den besseren Start erwischten dabei direkt die Hausherren, die die Partie mit einem 3:0-Lauf eröffneten.
Nantes ließ sich davon nicht beeindrucken und glich beim 6:6 wieder aus (12.). Die Wende gelang den Bretonen jedoch nicht, stattdessen legten die Ungarn vor heimischer Kulisse weiter vor. Richard Bodo stellte kurz vor der Pause sogar wieder auf plus vier (16:12, 26.). Der HBC setzte in der Folge einen Doppelschlag zum 16:14-Pausenstand.
Nach dem blieb das Bild weiter gleich. Wieder dauerte es knapp über zehn Minuten, ehe Valero Rivera den erneuten Ausgleich markierte (22:22). Und diesmal konnte der Gast aus Frankreich diesen Schwung mitnehmen - Rivera besorgte das 24:23 (43.).
Nun wurde es wild, die Führung wechselte erneut. Beim 30:28 durch einen Siebenmeter von Sebastian Frimmel waren es sogar wieder zwei Treffer Differenz zugunsten Szegeds. Nantes gelang es aber wieder, einen Doppelschlag zu setzen und die Führung in der letzten Minute zurückzuholen (31:32).
58 Sekunden waren den Hausherren geblieben, nach einem Kreisanspiel netzte Bence Banhidi zum 32:32. Nun blieben den Bretonen 43 Sekunden, aber der Ballbesitz wechselte erneut. Die Uhr stand auf 59:49, als Pick sich zur letzten Auszeit sammelte, mit der Sirene zwang Richard Bodo das Spielgerät dann zum 33:32 über die Linie - und sicherte den Ungarn so die Punkte drei und vier.
"Ich bin stolz auf die Mannschaft, wir haben einen tollen Kampf geliefert", freute sich Szeged-Coach Michael Apelgren nach dem Spiel auf der Pick-Website: "Wir haben viel Unterstützung von unseren Fans bekommen, es ist toll, in dieser Atmosphäre auf dem Spielfeld zu stehen, vielen Dank für die Unterstützung."
Crunchtime-Held Bodo pflichtete dem bei: "Es ist ein tolles Gefühl, das Siegtor zu erzielen, aber dieser Sieg ist eine Leistung der Mannschaft. Wir haben in der ersten Halbzeit wirklich gut gespielt, aber Nantes hat sich in der zweiten Halbzeit gesteigert, deshalb war das Spiel so intensiv."
HBC-Trainer Gregory Cojean war enttäuscht: "Es ist ein schlechtes Gefühl, so zu verlieren, denn wir waren dem Sieg so nahe. Es ist schade für die Fehler, die wir in der zweiten Halbzeit gemacht haben, denn das hat sich wirklich ausgezahlt."
mao