01.12.2024, 18:08
Bietigheim deutlich distanziert
Die Konkurrenz im Titelkampf hatte vorgelegt, nach 20 Minuten "Schockstarre" aufgrund einer Verletzung von Omar Ingi Magnusson zog der SC Magdeburg das Tempo an und siegte am Ende deutlich gegen die SG BBM Bietigheim mit 35:26 (19:12).
Der Freude über die Verlängerung von Magnus Saugstrup folgte bei den SCM-Fans wenig später beim 1:1 (2.) der Schock, denn Omar Ingi Magnusson landete nach einem Sprungpass auf dem Fuß von Bietigheims Abwehrspieler Nikola Vlahovic und zog sich eine Sprunggelenksverletzung zu. Nach minutenlanger Behandlung unter lautstarken "Omar-Rufen" ging es für den Isländer dann mit der Trage in die Kabine.
Die Partie hatte keine hohe Intensität, doch Bietigheim fehlte in der Anfangsviertelstunde auch ein wenig die Effizienz, so hatte Sergey Hernandez beim 7:6 (13.) schon vier Paraden für den Deutschen Meister gezeigt. Wenig später nahm Bennet Wiegert seine Auszeit beim 9:7 (20.) und richtete klare Worte an seine Mannschaft.
"Wir haben jetzt 19 Minuten in Schockstarre verbracht - weg damit! Wir haben jetzt noch 40 Minuten Handball vor uns. Verteidigung ist alles okay, das sind Kleinigkeiten, aber bitte im Angriff keine Spielereien, direkter", forderte der Magdeburger Coach.
Die Qualität der Hausherren setzte sich immer nur Schritt für Schritt fort, immer wieder konnte der SCM einen kleinen Treffer setzen, erst zum 11:8, dann zum 14:10. Sechs Minuten vor der Pause nahm auch Iker Romero seine Auszeit, doch vor allem die Durchsetzungskraft von Gisli Kristjansson konnte man nicht kontrollieren, der Isländer sorgte mit einem Tor und einem Assist dann auch für das 16:11 (26.) und beim 19:12 wurden die Seiten gewechselt.
In Durchgang zwei sorgte Sergey Hernandez mit seinen Paraden gleich einmal dafür, dass der SCM die Führung in den zweistelligen Bereich hätte werfen können. Auch einen Wurf ins leere Bietigheimer Tor versuchte der Spanier, verpasste den Kasten aber. Auch seine Mitspieler ließen Chancen aus, ein Missverständnis zwischen Manuel Zehnder und Albin Lagergren, ein Pfostentreffer von Isak Persson - mehr als einmal zehn Tore Differenz beim 23:13 (36.) sollten den Gastgebern zunächst nicht gelingen.
Iker Romero justierte beim 28:20 (44.) noch einmal nach, doch auch der zuvor viermal erfolgreiche Alexander Pfeifer ließ nun einen Wurf gegen Hernandez liegen. Wenig später war mit 14 Paraden der Arbeitstag für den Spanier beendet, Nikola Portner durfte in der Schlussviertelstunde noch einmal ran. Am Sieg des Deutschen Meisters gab es längst keine Zweifel mehr, fünf Minuten vor dem Ende war beim 34:24 die Messe gelesen, am Ende hieß es 35:26.
SC Magdeburg: Hernandez (14 Paraden(, Portner (2 Paraden); Zehnder 7/2, Lagergren 6, Kristjansson 5, Musche 5/3, Zechel 5, Persson 2, Serradilla 2, Mertens 2, Pettersson 1, Magnusson, Saugstrup, O´Sullivan, Damgaard, Bergendahl
SG BBM Bietigheim: Genz (3/1 Paraden), Rebmann (5/2 Paraden); Wolf 5/2, Fischer 4, Pfeifer 4, Perez Arce 4, Vlahovic 2, Nicolaus 2, Barthe 2, Kühn 1, Hejny 1, Wiederstein 1, Claus, de la Pena, Strosack, Hermann
Zuschauer: 6.600 (Getec Arena, Magdeburg)
Schiedsrichter: Köppl / Regner
Siebenmeter: 4/8 ; 2/2
Strafminuten: 2 / 10
chs