21.03.2024, 20:34
Zahlreiche Paraden auf beiden Seiten
In einem offiziell vom 32. Spieltag vorgezogenen Spiel nutzte der SC Magdeburg mit einem Heimsieg gegen den HC Erlangen die Chance auf die Tabellenführung. Bis dahin war es aber ein mühevoller Weg.
Vor 6.600 Zuschauern in der ausverkauften Getec Arena hatte der SC Magdeburg von der ersten Minute an Mühe mit dem HC Erlangen. Eine erste Parade von Bertram Obling und den ersten Treffer von Simon Jeppsson konnten Philipp Weber und Omar Ingi Magnusson zwar umgehend mit der ersten Führung zum 2:1 beantworten, doch die Gäste hielten auch in der Folge dagegen. Die Magdeburger fanden nicht richtig in die Zweikämpfe, machten technische Fehler - beim 4:4 nahm Bennet Wiegert in der zwölften Minute die erste Auszeit.
Kurz zuvor hatte lediglich eine Parade von Sergey Hernandez, der einen freien Wurf der Gäste entschärfte, einen Rückstand verhindert. Doch dieser sollte kurz darauf folgen: Omar Ingi Magnusson setzte einen Siebenmeter neben das Tor und auf der Gegenseite traf Simon Jeppsson. Die Führung des HCE hatte allerdings erneut nicht lange Bestand, diesmal drehten Tim Hornke und Felix Claar den Spielstand zum 6:5. Absetzen konnte sich der Favorit aber nicht - im Gegenteil, beim 8:9 sah sich der SCM erneut mit einem Rückstand konfrontiert.
Und diesmal konnte der SC Magdeburg den Spielstand nicht umgehend drehen, nach Lutz Heiny sorgten Tim Zechel und Simon Jeppsson für weitere Gästeführungen. In den letzten fünf Minuten des ersten Abschnitts war dann aber wieder der SCM am Zug: Nach dem Ausgleich von Omar Ingi Magnusson spekulierte Tim Hornke und richtig und brachte sein Team wieder in Vorlage - Matthias Musche legte zudem noch das 13:11 nach. Mit diesem Zwei-Tore-Abstand wurden beim Stand von 15:13 auch die Seiten gewechselt.
Nach dem Wiederbeginn hielt der HC Erlangen zunächst den Anschluss, auch weil der glänzend aufgelegte Bertram Obling einen weiteren Siebenmeter entschärfte. Mehr als der Anschluss sollte den Gästen aber nicht gelingen und flankiert von Paraden von Sergey Hernandez konnten Janus Smarason und Tim Hornke den Abstand trotz Unterzahl beim 18:15 erstmals auf drei Tore ausbauen.
Der SC Magdeburg ließ eine folgende Überzahl dann aber ungenutzt - auch, weil Bertram Obling weitere Paraden auf der Habenseite verbuchte. Stephan Seitz und Lutz Heiny, der den vom zukünftigen Magdeburger Tim Zechel geschaffenen Platz nutzte, brachten Erlangen wieder auf ein Tor heran. Obling blieb auch in der Folge ein Faktor, parierte erneute - doch die Chance auf den Ausgleich konnte Erlangen nicht nutzen.
Die Deckung des SCM stand nun gut, ein Ballgewinn ließ Albin Lagergren im Gegenstoß für das 19:17 sorgen. Yannik Bialowas konnte mit einem Durchbruch noch einmal verkürzen, doch in den folgenden zehn Minuten sollte dem HCE dann kein Treffer mehr gegen Sergey Hernandez gelingen. Trotz weiterer Paraden von Bertram Obling wuchs der Abstand so wieder an: Tim Hornke verwandelte nun die Siebenmeter sicher, Matthias Musche traf aus dem Gegenstoß und beim 22:18 griff HCE-Coach Hartmut Mayerhoffer eine Viertelstunde vor dem Ende zur Auszeit.
Auch Tore des SC Magdeburg waren inzwischen Mangelware, Bertram Obling stockte seine Bilanz mit einer Glanztat nach der anderen auf. Matthias Musche erhöhte beim 23:18 aber noch auf fünf Tore Differenz, bevor Stefan Bauer die Durststrecke der Gäste beendete. Diese hatten allerdings kurz zuvor Nikolai Link durch die dritte Zeitstrafe verloren und sollten in den verbleibenden Minuten nicht mehr zurück ins Spiel finden: Der SCM hielt Kurs auf einen 27:22-Erfolg und die Tabellenführung.
SC Magdeburg: Hernandez (14/1 Paraden), Portner; Hornke 7/3, Musche 4, Smarason 4, O. I. Magnusson 3/1, Lagergren 2, Bergendahl 1, Claar 1, M. Damgaard 1, G. T. Kristjansson 1, O`Sullivan 1, Saugstrup Jensen 1, Weber 1, Chrapkowski, Mertens
HC Erlangen: Obling (16/1 Paraden), Ferlin (1/1 Paraden); Jeppsson 5, Heiny 4, Bauer 3, Zechel 3, Y. Bialowas 2, Seitz 2, Steinert 2/1, Gömmel 1, L. Bialowas, Büdel, Bissel, Metzner, N. Link, Buck, Olsson
Zuschauer: 6600
Schiedsrichter: Darnel Jansen / Lucas Hellbusch
Strafminuten: 4 / 14
Disqualifikation: - / N. Link (50./3. Zeitstrafe)
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