22.09.2024, 18:18
SC DHfK Leipzig triumphiert im Jubiläumsspiel
Der SC DHfK Leipzig hat sein Jubiläumsspiel gewonnen. Gegen den VfL Gummersbach feierten die Sachsen am Ende ein klares 34:29 (17:11). Bei den Gästen wurde die Niederlage auch von der Verletzung von Julian Köster getrübt, auch wenn die Oberberger danach noch einmal eine Reaktion zeigen konnten.
Der SC DHfK Leipzig erwischte einen guten Start in die Partie, auch wenn man nach einem Wurf von Julian Köster ins leere Tor der Sachsen kurzzeitig mit 1:2 (4.) im Hintertreffen war. Die Hausherren hatten angeführt von Luca Witzke die Kontrolle in der heimischen Arena, die aggressive Deckungsleistung forderte allerdings auch früh ihren Tribut in mehreren Zeitstrafen.
Dennoch übernahm der SC DHfK die Kontrolle auf dem Parkett, punktete mit schnellem Umschaltspiel und legte nach der Dreierserie zum 5:3 (7.) auch wieder vor. Gudjon Valur Sigurdsson bemängelte in einer Auszeit beim 11:7 (16.) entsprechend das Rückzugsverhalten der Oberberger.
Die Torhüter waren hüben wie drüben in der Anfangsviertelstunde noch kein Faktor, doch das sollte sich ändern. Gummersbach setzte mit der Einwechselung von Dominik Kuzmanovic einen ersten Impuls und der Kroate fügte sich gut ein. Leipzig, angesichts des 70. Vereinsgeburtstags in schwarzen Sondertrikots spielend, konnte jedoch zunächst die Fünf-Tore-Führung nachlegen, ehe Ellidi Vidarsson beim 12:8 (20.) die neunminütige Flaute beenden sollte.
Bei den Hausherren hatte nun Kristian Saeveraas in die Partie gefunden, sollte seine Quote auf über vierzig Prozent steigern und war auch in den Köpfen der Gäste drin. Die achte Parade des Norwegers konnte im Anschluss Lukas Binder vom Siebenmeterstrich zum 16:10 (27.) nutzen und diesen Vorsprung auch beim 17:11 in die Pause nehmen.
Nach Wiederanpfiff sollte Leipzig zwar erhöhen, doch Gummersbach kam über einen Doppelschlag von Julian Köster sowie einem Siebenmeter von Milos Vujovic beim 19:15 (35.) wieder in die Partie. Leipzig hatte aber weiterhin Kristian Saeveraas als sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten, konnte so den Vorsprung bei rund fünf Toren halten.
Offensiv sollten weiterhin Witzke, Binder und Semper die Verantwortung im Abschluss tragen, 21 Treffer hatte das Trio gemeinsam beim 25:19 (44.) schon erzielt. Gummersbach musste hingegen eine Schrecksekunde hinnehmen, denn Julian Köster verletzte sich und musste zur Behandlung in die Kabine. Ursächlich war dabei ein Zweikampf zwischen Stepan Zeman und Moritz Preuss, wo der Leipziger Kreisläufer dann am Ende auf den zur Hilfe eilenden Köster fiel.
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Nach Sempers isngesamt achten Tor zur Sieben-Tore-Führung nahm Gudjon Valur Sigurdsson seine Auszeit, um seine Mannschaft auf die neue Situation einzustellen. Miro Schluroff und Kentin Mahe mussten nun offensiv auf den Rechtshänderpositionen im Rückraum die Kohlen aus dem Feuer holen, wie Lukas Binder auf der einen Seite zeigte sich auch Milos Vujovic bei den Siebenmetern sicher. Leipzig hatte mit der 5:1-Abwehr und Marko Mamic auf der Spitze auch noch eine weitere Trumpfkarte, konnte so die Oberberger auf Distanz halten.
Gummersbach hingegen setzte nach der letzten Auszeit im Angriff auf den siebten Feldspieler, spielte die schnelle Mitte konsequent und konnte sich während einer Zeitstrafe gegen Moritz Preuss mit zwei Kontern ins verwaiste Leipziger Tor zum 30:28 (56.) herankämpfen.
Runar Sigtryggsson musste die letzte Auszeit der Partie nehmen und sein Team beruhigen. Witzke hatte das nötige Fortune, denn Kuzmanovic war noch mit der Hand am Ball. Beim anschließenden Anwurf unterlief den Gästen dann aber ein Fehler, es wurde nun ein Spiel der Nerven.
Und da hatte Leipzig die besseren - während Gummersbach eine Konterchance liegen ließ und einen Pass ins Seitenaus unterlief, konnten die Hausherren mit zwei Aktionen von Lukas Binder das Spiel entscheiden. Weil der Kapitän auf Kosten einer Zeitstrafe und eines Siebenmeters von Ole Pregler nur gestoppt werden konnte, war es Andri Mar Runarsson vom Strich vorbehalten mit dem 33:28 für die Entscheidung zu sorgen.
SC DHfK Leipzig: Sæverås (14 Paraden, 1 Tor), Ebner; Semper (9), Witzke (9), Binder (8/2 Siebenmeter), Runarsson (3), Klima (2), Mamic (1), Säveras (1), Preuss (1), Ernst, Krzikalla, Greilich, Peter, Schmitt, Rogan
VfL Gummersbach: Kuzmanovic (10 Paraden), Obling (1 P.); Vujovic (7/6), Blohme (6), Vidarsson (5), Köster (4), Mahe (3), Tskhovrebadze (1), Pregler (1), Horzen (1), Zeman (1), Kodrin, Häseler, Einarsson, Schluroff
Zuschauer: 4321 (SID)
Siebenmeter: 3/3 / 6/6
Strafminuten: 12 / 10
Schiedsrichter: vom Dorff / vom Dorff
chs