02.06.2024, 18:26
Starker Endspurt bringt Sieg zum Saisonabschluss
Die Bundesliga-Handballer des SC DhfK Leipzig haben sich mit einem Heimsieg in die Sommerpause verabschiedet. Das Team von Trainer Runar Sigtryggsson bezwang die Rhein-Neckar Löwen, bei denen Juri Knorr neun Treffer erzielte, am Sonntag im letzten Saisonspiel mit 29:24 (16:14).
6000 Zuschauer in der ausverkauften Arena erlebten einen rasanten Start in die Partie. Bereits nach fünf Minuten waren sieben Treffer gefallen. Den besseren Start in die Partie erwischten dabei die Hausherren und führten schnell mit 3:1 (4.).
Dann erhielten die Löwen besseren Zugriff und konterte den 3:4-Rückstand per 4:0-Lauf zum 6:4 (8.). Beide Teams schlugen dabei ein Wahnsinnstempo an. In der Folge bekamen die Leipziger die Partie jedoch wieder besser in den Griff, weil sie sich in der Abwehr deutlich stabilisierten und Torhüter Kristian Saeveras immer stärker wurde.
Die Rhein-Neckar Löwen scheiterten nun immer wieder an eigenen Fehlwürfen: Vier Leipziger Tore in Folge und das Spiel war erneut gedreht (8:6). Zwar gelang Jannik Kohlbacher noch einmal der Anschluss zum 8:7, dann setzte sich der SC DHfK per Doppelschlag von Viggo Kristjansson und Matej Klima erneut auf drei Tore ab (10:7, 17.). Nach Paraden von Saeveras kamen die Gastgeber wiederholt zu Tempogegenstößen und zogen bis zur 24. Minute auf 14:10 davon.
Dank des überzeugenden Leistung von Nationalspieler Juri Knorr und zwei Toren in Folge konnten die Löwen den Rückstand fünf Minuten vor der Halbzeitpause wieder auf zwei Tore verkürzen. Knorr, der in der ersten Halbzeit bereits sechs Tore erzielte, war es ebenfalls der in der 28. Minute für den erneuten Anschlusstreffer zum 15:14 sorgte. Wenig später erzielte Franz Semper den 16:14-Halbzeit-Stand.
Im zweiten Durchgang ließ das Tempo zunächst deutlich nach. Die Leipziger agierten zu statisch und scheiterten immer wieder an Nationaltorwart David Späth. Die Gäste nutzten die Schwächephase des SC DHfK und glichen durch Tobias Reichmann zum 20:20 (43.) aus. Doch das Spiel kippte nicht vollends. Angetrieben von ihren Fans erhöhten die Leipziger die Intensität und steigerten sich im Angriff auch spielerisch. Die erneute Führung durch Moritz Preuss konnte Jon Lindenchrone egalisieren.
Doch Luca Witzke und Lukas Binder nutzten die nächsten Ballgewinne zum 23:21 (50.), sodass Sebastian Hinze zu seiner zweiten Auszeit griff. Besonders in Sachen Rückzug hatten die Löwen noch Luft nach oben. Doch auch die Mannheimer Auszeit nutzte nicht mehr viel. Mehrere Löwen-Ballverluste sorgten dafür, dass die Leipziger zwischen der 50. und 58. Minute mit einem 5:1-Lauf vorentscheidend auf 28:23 davonzogen. Am Ende siegten die Hausherren verdient mit 29:24. Bester Werfer des SC DHfK, der mit 33:35 Punkten im Endklassement auf Rang acht landete, wurde Viggo Kristjansson. Der Isländer erzielte sieben Tore. Bei den Gästen kam Juri Knorr auf neun Tore.
Damit bereiteten sie die Bühne für den emotionalen Abschied von Kreisläufer Maciej Gebala, der nach sechs Spielzeiten beim SC DHfK künftig für den Ligarivalen HC Erlangen auflaufen wird. Mit Oskar Sunnefeldt, Tim Matthes, Moritz Strosack, Mika Sajenev und Pascal Bochmann verlassen fünf weitere Spieler den Verein im Sommer.
SC DHfK Leipzig: Saeveraas (11/1 Paraden), Bochmann (1 Parade); V. Kristjansson 7/2, Peter 4, Semper 4, Witzke 4, Binder 3, Preuss 3, Klima 2, Krzikalla 1, Runarsson 1, Ernst, Mamic, Sunnefeldt, Gebala, Matthes
Rhein-Neckar Löwen: Späth (14/1 Paraden), Appelgren, Birlehm; Knorr 9, Reichmann 6/5, Kohlbacher 4, Groetzki 2, Davidsson 1, Lindenchrone Andersen 1, More 1, Kirkelökke, Plucnar Jacobsen, Holst Jensen, Forsell Schefvert, Gislason, Zacharias
Zuschauer: 6000 (ausverkauft)
Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper
Strafminuten: 4 / 6
dpa, dsc