13.10.2024, 08:47
Roter Stern darf nur anfangs hoffen
Die HSG Blomberg-Lippe ist in die nächste Qualifikationsrunde der European League eingezogen - trotz Niederlage gegen Roter Stern Belgrad. Das Hinspielpolster wäre ohnehin nicht zu verspielen gewesen.
Weiterhin ohne Amber Verbraeken und Marie Michalczik startete die HSG Blomberg-Lippe in die Partie in Belgrad. Zoe Ludwig nahm den Platz zwischen den Pfosten ein. Roter Stern begann mit viel Tempo und zeigte deutlich, dass sie eine ganz andere Leistung präsentieren wollten. Im Hinspiel hatte die HSG deutlich mit 39:24 gewonnen.
Nieke Kühne hielt mit dem ersten HSG-Tor gegen den serbischen Druck. Auch Ona Vegué netzte ihren ersten Siebenmeter sicher ein. Doch die Gastgeberinnen ließen sich davon nicht beirren und bauten ihre Führung zunächst auf zwei, dann sogar auf vier Tore aus.
Die HSG kam nicht wie gewünscht in den Spielfluss, verwarf im Angriff zu viele Bälle und kassierte in der Defensive Zeitstrafen. Nur eine Minute nach einer Hinausstellungen gegen Kreisläuferin Maxi Mühlner musste auch Judith Tietjen zwei Minuten auf der Bank verbringen. Der Schwung aus den vergangenen drei Heimspielen schien fast verschwunden zu sein: Beim 11:5 aus der Sicht vom Gastgeber SU ZRK Crvena Zvezda zog Steffen Birkner seine erste Auszeit.
Laetitia Quist verkürzte mit ihrem ersten Tor dann zunächst, verwarf im nächsten Angriff jedoch. Nach knapp 20 Minuten lagen die Blombergerinnen zwar hinten, hatten aber aus dem Hinspiel den 15-Tore-Vorsprung mit im Gepäck. Mithilfe eines Steals in der Abwehr und dem direkten Gegenstoßtreffer von Alexia Hauf schrumpfte der Belgrad-Vorsprung auf zwei Tore. Die hohe Anfangseffektivität im Angriff von SU ZRK sank, Laura Rüffieux traf, wodurch es mit einem 15:13 in die Pause ging.
Die zweiten 30 Minuten des Rückspiels, und damit die entscheidenden der Qualifikationsrunde zwei, starteten mit dem Anschlusstreffer der HSG. Erneut netzte Laura Rüffieux für die Blombergerinnen ein und stellte auf das 15:14. Den Ausgleich konnten die Gastgeberinnen jedoch verhindern. Die stark aufspielende Teodora Velickovic traf zur erneuten Führung.
Anders als in Halbzeit eins ließen sich die Blombergerinnen aber nicht mehr abschütteln. Mit Treffern von Andrea Jacobsen, Laetitia Quist und Alexia Hauf verkürzten die Nelkenstädterinnen auf das 18:17. In der 40. Minute kam die HSG, mit Laura Rüffieux' Gegenstoß-Tor zum 21:20, in das Tempospiel. Auch die inzwischen eingewechselte Melanie Veith belohnte sich mit einem Tor und erzielte dazu den ersten Ausgleich seit dem 2:2.
Kurzzeitig schwamm sich Belgrad wieder von der nun Druck machenden HSG frei. Doch Laetitia Quist traf nicht nur zum achten Mal, sondern netzte zum nächsten Ausgleich ein. Belgrad blieb auf seinem Niveau und setzte sich nach 60 Minuten dann doch noch gegen die Gäste aus Deutschland durch. Trotz der knappen Niederlage darf sich die HSG Blomberg-Lippe über den Einzug in die nächste Qualifikationsrunde freuen.
Roter Stern Belgrad: A. Stamenic (7), T. Majkic (2), M. Momcilovic, A. Krezovic, L. Glusica, M. Nedeljkovic (1), A. Miletic, G. Petkovic, M. Acimovic, I. Bogunovic, T. Simic (1), A. Kacarevic, T. Velikovic (7), J. Agbaba (3), K. Mancic (3), S. Garovic (4)
HSG Blomberg-Lippe: Z. Ludwig, M. Veith (1); L. Rüffieux (3), A. Jacobsen (3), L. Quist (8), D. Magnúsdóttir, L. Frey, N.Kühne (2), I.Hoberg (1), O. Vegué (3), M. Mühlner, L. Rajes, J. Tietjen, A. Hauf (5)
PM HSG