2. Handball-Bundesliga Frauen

Trotz einer couragierten Leistung und einem vielversprechenden Start konnte sich der Gastgeber nicht gegen die Tempohärte der Leipzigerinnen behaupten. Der HC Leipzig untermauerte mit diesem Sieg seine Aufstiegsambitionen und festigte den sechsten Tabellenplatz (12:4 Punkte), während die Luchse auf Rang 12 abrutschten.

""Wir können sehr zufrieden sein. Mit neun Toren in der 2. Liga zu gewinnen ist keine Selbstverständlichkeit", so Leipzigs Co-Trainer Max Berthold, der in Abwesenheit von Chefcoach Erik Töpfer allen Spielerinnen ihre Einsatzzeit geben und auch sogar neue Spielzüge testen konnte.

Die Luchse begannen mit einer hervorragenden Abwehrarbeit und hielten die Partie in den ersten 13 Minuten mit einem 3:3 offen. "Die ersten zehn Minuten haben wir eine sehr gute Abwehrleistung gezeigt", lobte Trainer Dubravko Prelcec sein Team. Doch wie schon in den vergangenen Spielen fehlte es den Luchsen an Durchschlagskraft im Angriff, und technische Fehler häuften sich. Der HC Leipzig nutzte diese Schwächen mit schnellen Gegenstößen aus und setzte sich durch eine Fünferserie beim 3:8 ab.

Das Team aus Buchholz verlor in dieser Phase komplett den Faden, so dass Prelcec bereits in der 18. Minute seine zweite Auszeit nehmen musste. Zwar stabilisierte sich die Defensive, jedoch mangelte es weiterhin an Ideen im Angriff. So ging es mit einem 9:16-Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach dem Seitenwechsel kämpften die Luchse unermüdlich weiter und zeigten vor allem in der Schlussphase durch Torhüterin Danique Trooster, die mehrere freie Würfe der Leipzigerinnen entschärfte, eine beherzte Leistung.

"Im Verlauf konnten wir einiges ausprobieren und Spielzeiten gut verteilen. Natürlich war nicht alles perfekt. Es waren gute Sachen dabei, auf die wir aufbauen können. Jetzt freuen wir uns auf die drei Heimspiele und arbeiten daran, dass wir bestens vorbereitet sind", so Max Berthold.

Denn die Gäste ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und bauten ihren Vorsprung kontinuierlich aus. Leipzig agierte clever, variabel und stets einen Schritt schneller. "Mein Team konnte das hohe Tempo der Leipzigerinnen nicht mitgehen, und das nutzte der Gegner hervorragend aus", bilanzierte Prelcec.

Den Schlüssel zum Erfolg sah Bertold vor allem in der Abwehr und in der famosen Torhüterleistung. "Wir haben sehr aggressiv in der Abwehr verteidigt, konnten die Stärken von Rosengarten gut bekämpfen und hatten exzellente Torhüterinnen dahinter. Daraus sind wir gut in die Konter gekommen und haben viel Bewegung in unser Angriffsspiel gebracht", so Leipzigs Co-Trainer.

Sven Dubau, Geschäftsführer der Handball-Luchse, forderte nach dem Spiel eine höhere Konzentration und Effizienz im Torabschluss: "Wir brauchen einfach zu viele Chancen für Torerfolge. Uns muss klar sein, dass am Saisonende jedes einzelne Tor entscheidend sein kann. Wir müssen unsere Konzentration bis zur letzten Minute aufrecht halten."

HL Buchholz 08-Rosengarten - HC Leipzig 19:28 (9:16)

HL Buchholz 08-Rosengarten: Trooster (6/1 Paraden), Rossignoli (6/1 Paraden); Meyer 5, Hinrichs 4, van Katwijk 2, Lück 2, Pollmer 2, Harms 1, Meisner 1, Jopp 1, Ackmann 1, Hüge

HC Leipzig: Kurzke (13 Paraden), Fleischer (3 Paraden); Gaubatz 5, Tauchmann 4, Uhlmann 3, Walter 3, Granicka 3, Seidel 2, Klocke 2, Lang 1, Ferber-Rahnhöfer 1, Tucholke 1, Lammich 1, Peter, Pickrodt, Glimm

Zuschauer: 283
Schiedsrichter: Otto / Piper
Siebenmeter: 1/2 ; 1/4
Strafminuten: 2/4