10.10.2024, 09:47
Dominante erste Hälfte legt Grundstein
Zuletzt hatte Pick Szeged zweimal auswärts bei RK Zagreb verloren. Beim ersten Aufeinandertreffen in dieser Saison sorgte aber ein 6:0-Lauf der Gäste in der ersten Halbzeit für klare Verhältnisse. Am Ende setzte sich das ungarische Top-Team souverän mit 35:30 (19:12) durch.
Nach fahrigen Anfangsminuten, in denen erst Magnus Röd für Pick Szeged und dann Luka Klarica für RK Zagreb am Tor vorbei warfen, schärften die Teams noch einmal nach und die Gäste aus Ungarn übernahmen das Kommando. Mit einem 3:0-Lauf zum 1:4 setzte Szeged das erste Ausrufezeichen, doch Zagreb konterte und zog durch Aleks Kavcic gleich.
Hatten die Gastgeber zu diesem Zeitpunkt die Hoffnung auf eine ausgeglichene Partie, machte Szeged diese in den folgenden Minunten nun zunichte. Bence Banhidi setzte den Auftakt eines 6:0-Laufs, den Marin Jelinic zum 8:14 vollendete (21. Min.).
Zagreb versuchte sich noch einmal heranzukämpfen, doch Szeged blieb am Drücker und baute die Führung erneut durch Banhidi auf sieben Tore aus. Zur Halbzeit leuchtete bereits ein deutliches 12:19 auf der Anzeigetafel.
Nach dem Wiederanpfiff konnten die Gäste aus Ungarn dann allerdings nicht an ihren Lauf der ersten Halbzeit anknüpfen. Stattdessen nutzte Zagreb das Momentum und verkürze auf 16:19. Erst Magnus Röd konnte mit seinem Treffer die siebenminütige Torflaute von Szeged beenden.
Wachgerüttelt präsentierte sich Szeged nun wieder konzentrierter und die Führung der Ungarn pendelte sich zwischen drei und fünf Toren ein. Spätestens beim Stand von 24:30 nach einem Treffer von Szegeds Toptorjäger des Abends Mario Sostaric schien die Vorentscheidung gefallen zu sein. Szeged kontrollierte die Partie und feierte am Ende einen souveränen 35:30-Auswärtserfolg.
"Wir waren uns bewusst, dass wir, wenn wir etwas Großes erreichen wollen, einen Weg finden müssen, um auswärts zu gewinnen", erklärte Szegeds Cheftrainer Michael Apelgren nach dem Schlusspfiff. "Zagreb hat guten Charakter gezeigt und es uns schwer gemacht, aber ich bin sehr stolz auf meine Jungs und darauf, wie sie in den entscheidenden Momenten aufgetreten sind und letztendlich einen verdienten Sieg eingefahren haben."
"Sie haben heute verdient gewonnen. Wir müssen das Spiel analysieren, um zu sehen und zu erkennen, was passiert ist", so Apelgrens Pendant Andrija Nikolic. "Der zweite Teil der ersten Halbzeit war der Schlüssel, weil wir ihnen erlaubt haben, den Rückstand aufzuholen. In der zweiten Halbzeit sahen wir besser aus, aber wir waren einfach nicht in der Lage, den Rückstand aufzuholen und ins Spiel zurückzukommen."
RK Zagreb: Mandic (7 Paraden), Grbavac (6 P.) - Bialiauski 9, Klarica 7, Glavas 4, Dibirov 3, Kavcic 3, Walczak 1, Gojun 1, Srna 1, Svrznjak 1, Kos, Molc, Pavlovic, Trivkovic, Radojkovic
Pick Szeged: Thulin (11 Paraden), Mikler (1 P.) - Sostaric 10, Banhidi 5, Röd 4, Mackovsek 3, Smarason 2, Bodo 2, Jelinic 2, Garciandia 2, Bogojevic 1, Frimmel 1, Kalarash 1, Toto 1, Kukic 1, Szilagyi
lmk