22.10.2024, 22:15
Zebras sehr souverän
Der THW Kiel hat einen deutlichen Sieg beim RK Nexe Nasice eingefahren. Nach einer teilweise ausgeglichen ersten Halbzeit zündeten die Zebras im zweiten Durchgang den Turbo - auch dank Tomáš Mrkva.
Der THW Kiel kam gut in die Partie beim bisher in der European Handball League sieglosen RK Nexe Nasice. Tore von Mykola Bilyk und Emil Madsen besorgten schnell die 2:0-Führung, kurz darauf legte der Österreicher auch das erste Plus-Drei nach (5:2, 9.). Das war auch Tomáš Mrkva zu verdanken, der gut in die Partie kam.
Die Zebras bestätigten den eigenen Vorteil in der Folge durch Domagoj Duvnak (7:4, 11.), drei Minuten später erhöhte Emil Madsen im Tempogegenstoß auf 9:5. Das saß, die Kroaten sammelten sich zur Auszeit. Das nächste Wort hatte aber wieder der Däne: Er verwertete einen Abpraller seines eigenen Wurfs im zweiten Anlauf zu seinem vierten Tor (10:5, 15.).
Danach ließen die Kieler aber etwas nach und verloren an Souveränität im Angriff. Nexe robbte sich in der Folge über ein Siebenmetertor zum 12:9 (23.) heran, und hatte als Kiel beim Stand von 16:14 den Ball verlor in den letzten Minuten des ersten Durchgangs die Chance auf ein Tor zu verkürzen. Doch der Anschlusstreffer blieb aufgrund einer kampfstarken Willensleistung von Duvnjak aus, der den Ball stibitzte und zum 17:14-Pausenstand über die Linie zwang.
Die Szene vor der Pause war ein Wirkungstreffer. Nach dem Seitenwechsel verkürzten die Hausherren zwar prompt auf zwei Tore, Kiel konterte aber mit einem Doppelschlag. Immer wieder bestätigten die Zebras in der Folge die eigene Vier-Tore-Führung, was auch Tomaš Mrkva zu verdanken war, der weiterhin einige starke Paraden zeigte. So ermöglichte er auch das 24:19 durch einen Bowling-Unterarm-Wurf von Elias Ellefsen á Skipagötu (41.).
Danach gelang es den Kroaten nur noch einmal, auf vier Treffer heranzukommen. Nach einem weiteren Tor von Skipagötu zum 26:20 zog Nexe die nächste Auszeit (43.), aber der Kieler Lauf riss nicht mehr ab. Beim 29:22 besorgte Patrick Wiencek die erste Sieben-Tore-Führung - generell bekamen die Hausherren das Kreisläuferspiel inklusive Einläufer gar nicht in den Griff (47.). Auch Mykola Bilyk erwischte einen Sahnetag.
Und auch gegen Tomáš Mrkva hatte Nasice kein Mittel. Einzig Tin Lucin fand regelmäßig den Weg am Tschechen vorbei - aber nicht oft genug, um die Partie erneut zu öffnen. So trieb Kiel das Ergebnis weiter in die Höhe und jubelte am Ende über den 35:26-Sieg und die damit verbundene Tabellenführung.
RK Nexe Nasice: Saric (2 Paraden), Car (7/1 Paraden); Lucin 7/1, Moslavac 4, Dolenec 4/1, Kozina 3, Bakic 3, Vucko 2, Grgic 1, A. Cenic 1, O. Cenic 1, Haseljic, Klimkow, Marguc, Manci Micevic, Strlek
THW Kiel: Mrkva (13/2 Paraden), Wolff; Bilyk 7, Ellefsen á Skipagötu 6, Wiencek 4, Duvnjak 4, Madsen 4/1, Wallinius 4, Landin 2, Överby, Pabst, Pekeler
Zuschauer: 2000 (OS Kralja Tomislava, Nasice)
Schiedsrichter: Radojko Brkic / Andrei Jusufhodzic (AUT)
Strafminuten: 6 / 8
mao