20.02.2024, 22:24
Ende der Sieglos-Serie
Die Rhein-Neckar Löwen haben ihre Sieglos-Serie beendet: Nach zuvor sieben Partien in Folge ohne einen Erfolg besiegte der Handball-Bundesligist am Dienstagabend in der Hauptrunde der European League den Ligarivalen TSV Hannover-Burgdorf mit 27:26 (11:13) und erhielt sich die Chance auf den Einzug in die K.O.-Runde
Die beiden Handball Bundesligisten gingen mit unterschiedlichen Vorzeichen in das direkte Duell in der European League: Die TSV Hannover-Burgdorf hatte am Wochenende die Siegesserie des SC Magdeburg beendet, die Rhein-Neckar Löwen hingegen waren auch im siebten Spiel in Folge ohne Erfolg geblieben. Der Trend schien sich fortzusetzen, die Gäste legten durch Martin Hanne und Renars Uscins die beiden ersten Treffer vor, doch Juri Knorr und David Moré glichen umgehend aus.
Einen Anteil daran hatte auch David Späth, der - während Mikael Appelgren verletzungsbedingt pausierte - zwischen den Pfosten begann. Hannover legte in der Folge weiter vor, auch dank der Glanztaten von Späth blieben die Löwen aber im Spiel und konnten durch einen Siebenmeter des nachverpflichteten Tobias Reichmann beim 5:5 wieder ausgleichen. Die Partie war dabei von der ersten Minute an umkämpft, das zeigte sich auch in einigen Aktionen.
Die Rhein-Neckar Löwen machten dabei einige Fehler in der Offensive, doch die Paraden von David Späth hielten die Gastgeber weiter im Spiel - beim Stand von 7:7 hatte der Nationaltorhüter eine Quote von fünfzig Prozent. Als die Löwen erstmals vorlegen wollten, war auf der Gegenseite aber auch Simon Gade zur Stelle. Drei Minuten vor dem Ende des ersten Abschnitts war es dann aber soweit, doch Hannover reagierte auf den ersten Rückstand mit einer Dreier-Serie und nahm ein 13:11 mit in die Kabinen.
Eine Parade von David Späth und der Anschlusstreffer von Gustav Davidsson sorgten bei den heimischen Fans direkt nach Wiederbeginn für Hoffnung, doch drei Gegentreffer in Folge sorgten auf der Anzeigetafel für ein 13:17. Einmal mehr schienen die Rhein-Neckar Löwen nach Wiederbeginn den Faden und den Anschluss zu verloren.
Doch David Späth im Tor und David Moré in der Offensive brachten die Hausherren wieder auf Kurs, die Aufholjagd vollende dann Routinier Tobias Reichmann mit einem sehenswerten Dreher zum 20:20. Niclas Kirkelökke legte den Führungstreffer nach und damit schienen die Löwen sichtlich Selbstvertrauen zu tanken. Hannover hielt aber weiterhin dagegen, glich zum 22:22 und 24:24 aus - mit Hochspannung ging es in die letzten drei Minuten der Begegnung.
Juri Knorr brachte die Rhein-Neckar Löwen wieder in Vorlage und David Moré erhöhte den Abstand auf zwei Tore. Hannover schaffte den Anschlusstreffer, aber die Zeit lief für die Rhein-Neckar Löwen. Als Sebastian Hinze seine Auszeit nahm, waren nur noch gut dreißig Sekunden zu spielen. Der Arm der Schiedsrichter ging hoch, doch auf Vorlage vn Jannik Kohlbacher konnte Niclas Kirkelökke sich festmachen lassen. Der folgende Freiwurf wurde nicht mehr ausgeführt, die Sirene hatte den Sieg der Löwen besiegelt.
Rhein-Neckar Löwen: Späth (20 Paraden), Birlehm; Kirkeløkke (2), Plucnar, Knorr (4), Móré (8), Ahouansou, Davidsson (1), Gislason, Lindenchrone (1), Kohlbacher (1), Grupe, Reichmann (7), Schefvert (3)
TSV Hannover-Burgdorf: Quenstedt (1 Parade), Gade (7 Paraden) 1 Tor; Vujovic (4), Nyfjäll, Uscins (4), Steinhauser (2), Michalczik, Kulesh (2), Strmljan (3), Edvardsson (1), Gerbl (3), Hanne (1), Brozovic (3), Fischer (1), Feise, Büchner (2)
Zuschauer: 2344
Schiedsrichter: Tomislav Cindric / Robert Gonzurek
cie, dpa, red