02.04.2024, 22:12
Löwen bleiben souverän
Die Rhein-Neckar Löwen haben sich ein Ticket für das Viertelfinale der EHF European League gesichert. Gegen den RK Nexe Nasice gewann der Bundesligist auch das Rückspiel und trifft nun auf ein portugiesisches Team.
Nach dem 24:19 aus dem Hinspiel gingen die Rhein-Neckar Löwen mit einem kleinen Polster in die Partie gegen den RK Nexe Nasice. Nachdem beim Auswärtsspiel Mikael Appelgren ein herausstechender Akteur auf Seiten der Mannheimer war, vertraute Sebastian Hinze im SNP Dome von Beginn an auf David Späth. Appelgren stand nicht im Kader.
Die Löwen starteten gut in die Partie gegen die Kroaten und legten nach einem Tor von Jannik Kohlbacher direkt mit zwei Treffern vor (3:1, 6.). Nexe kämpfte zwar dagegen an, verpasste den Ausgleich beim 4:4 aber, weil David Späth im Tempogegenstoß Sieger blieb. In Überzahl erhöhte Olle Forsell Schefvert kurz darauf sogar auf 9:6 (12.).
Die Partie war schnell, aber auch fehlerbehaftet. Immer wieder rollten die Tempoexpresse beider Teams an. Erst stellte Aleksandar Bakic im Gegenstoß den Anschluss wieder her (9:8, 14.), dann distanzierte David Moré die Gäste im Konter wieder auf drei Tore (11:8, 16.). Drei Minuten danach verkürzte Fahrudin Melic per Siebenmeter - natürlich in der ersten Welle gezogen - auf einen Treffer (11:10, 19.).
Nexe besserte sich in der Folge weiter und kam nach einer eigenen Auszeit erst zum 13:13-Ausgleich, dann durch Luka Moslavac sogar zur Führung. Predrag Vejin erhöhte kurz darauf auf 16:14 (29.). Die Löwen drehten aber nochmal auf und erzielten mit der Schlusssekunde das 16:16 ins empty goal der Kroaten.
Nach dem Seitenwechsel holten sich die Hausherren in Person von Jon Lindenchrone prompt die Führung zurück. Die Gäste hatten in dieser Phase mit Moreno Car jedoch den stärkeren Rückhalt im Tor, und so gelang es den Kroaten, die Partie beim 20:19 durch den starken Predrag Vejin zu drehen (38.).
Die Löwen gerieten kurz darauf sogar erstmals mit zwei Treffern in Rückstand. Dann aber drehte die Mannschaft von Sebastian Hinze auf. Joel Birlehm vernagelte das Tor, Jannik Kohlbacher spielte sich immer wieder frei. Die Konsequenz war ein 4:0-Lauf der Hausherren bis zum 24:22, der nach einer Siebenmeterparade von Birlehm auf 25:22 anwuchs (48.). Veselin Vujovic nahm eine Auszeit, sein Team brauchte acht Treffer.
Der erste Treffer nach Wiederanpfiff gehörte dann aber wieder Jannik Kohlbacher. Die Löwen waren somit weiterhin sicher auf Viertelfinalkurs und ließen auch in den Schlussminuten nichts anbrennen. Auch Magnus Grupe konnte einige Einsatzminuten auf der Mitte sammeln. Fünf Minuten vor Spielende stand es 30:26, der Endstand betrug 31:29. Im Viertelfinale treffen die Mannheimer nun auf Sporting Lissabon.
Rhein-Neckar Löwen: Späth (7 Paraden), Birlehm (6/2 Paraden); Kohlbacher 8, Lindenchrone 4, Knorr 4, Reichmann 4/2, Schefvert 3, Moré 3, Kirkeløkke 2, Ahouansou 2, Jacobsen 1, Grupe, Jensen, Groetzki, Gislason, Zacharias
RK Nexe Nasice: Kuzmanovic (6 Paraden), Car (11/1 Paraden); Bezjak 7, Vejin 7, Melic 4/3, Strlek 3/2, Tomic 3, Moslavac 2, Manci Micevic 1, Racic 1, Bakic 1, Marguc, Jotic, Gadza, Cenic, Cohen
Zuschauer: 2974 (SNP Dome, Heidelberg)
Schiedsrichter: Kursad Erdogan / Ibrahim Özdeniz (TUR)
Strafminuten: 6 / 6
mao