17.11.2024, 16:38
David Späth hält fast jeden zweiten Ball
Der 1. VfL Potsdam hat defensiv eigentlich eine ordentliche Leistung gezeigt, war aber offensiv nicht durschlagskräftig genug. So wurde David Späth zum Matchwinner der Löwen beim 25:18 (11:8) in Brandenburg.
Die Rhein-Neckar Löwen erwischten einen guten Start, auch weil David Späth im Löwentor gleich auf Betriebstemperatur war und schon in den ersten fünfzehn Minuten insgesamt vier Paraden zeigen sollte. Vorne bekamen die Hausherren vor allem den Rückraum der Löwen nicht unter Kontrolle, aber mit einer kämpferischen Leistung hielt man trotzdem immer wieder die Schlagdistanz, Max Günther sollte vom Strich zum 5:6 (15.) stellen.
Vor allem über Jannek Klein hielt der VfL den Anschluss, die Leihgabe der Füchse Berlin erzielte beim 6:7 schon seinen vierten Treffer - wenngleich auch im achten Versuch. Die Impulse von Keeper Mark Ferjan wie ein gehaltener Siebenmeter gegen Martinovic konnte allerdings nicht nachhaltig genutzt werden, um zum Ausgleich zu kommen.
Und so drehten die Löwen wieder auf, zogen das Spiel nun vermehrt in die Breite und Juri Knorr sollte sich zum 6:11 (27.) durchtanken. Nach fast zehn torlosen Minuten sollte mit Nicolas Paulnsteiner der Klein-Backup den Bann brechen, Nils Fuhrmann rettete den Hausherren dann noch einen Drei-Tore-Rückstand zur Pause.
Die Durchschlagskraft der Brandenburger ließ auch im zweiten Spielabschnitt zu wünschen übrig, auch weil Max Günther mit einem Siebenmeter an David Späth scheiterte. So war es in Überzahl Josip Simic, der zum 9:12 durchbrechen konnte.
Bei Gleichzahl kontrollierten die Löwen nun das Geschehen, auch weil David Späth mittlerweile sein Paradenkonto auf 11 Treffer (55 %) aufgestockt hatte und erst wieder per Siebenmeter von Günther (10:16) bezwungen werden konnte.
Die Löwen machten das Zentrum dicht, ließen maximal Würfe aus spitzem Winkel von Außen zu. Zentral hingegen entwickelte der VfL keine Durchschlagskraft mehr und die Badener zogen weiter weg. Mit dem Konter von Martinovic zum 10:18 wurde die Schlussviertelstunde eingeläutet. Viel psasierte danach nicht mehr, am Ende kassierten die Brandenburger ein
1. VfL Potsdam: Höler (3 Paraden), Ferjan (9 Paraden); Klein 4, Simic 3, Paulnsteiner 3, Günther 3/3, Fuhrmann 2, Gorpishin 1, Kix 1, Schley 1, Hansson, Kofler, Schramm, Akakpo, Geweiler, Kraus
Rhein-Neckar Löwen: Appelgren, Späth (16 Paraden); Martinovic 6, Knorr 4, Kohlbacher 4, Heymann 3, Moré 2/2, Groetzki 2, Nothdurft 1, Davidsson 1, Forsell Schefvert 1, Lindenchrone 1, Plucnar Jacobsen, Oskarsson
Zuschauer: 2250
Schiedsrichter: Friedel / Herrmann
Siebenmeter: 3/5 ; 2/4
Strafminuten: 6/2
chs