11.12.2024, 21:37
Megon führt Gäste zu Start-Ziel-Sieg
Dank eines glänzend aufgelegten Simone Mengon, der neun Treffer erzielte, feierte der ThSV Eisenach einen Start-Ziel-Sieg beim 1. VfL Potsdam. Während der Gastgeber somit weiter auf die ersten Punkte nach dem Aufstieg wartet, hat Eisenach sein Punktekonto auf 14:14 ausgeglichen und den Abstand auf die Abstiegszone weiter vergrößert.
Der 1. VfL Potsdam wartet nach dem Aufstieg in die Handball Bundesliga weiter auf die ersten Punkte, auch der heutige Anlauf gegen den ThSV Eisenach blieb erfolglos. Vor 1850 Fans in der heimischen Arena am Luftschiffhafen startete das Team von Trainer Emir Kurtagic nervös in die Partie: Der erste Angriff der Gäste, die mit vier Rückraumspielern und ohne Kreisläufer starteten, wurde zwar erfolgreich verteidigt, doch in der Offensive lief es nicht.
Im ersten Angriff holten die Potsdamer zwar eine Zeitstrafe und einen Siebenmeter heraus, doch dieser wurde über das Tor gesetzt und auch die nächsten zwei Angriffe in Überzahl blieben ohne Ertrag. Simone Mengon, Marko Grgic und wieder Simone Mengon konnte so früh auf 3:0 für die Gäste stellen. Diese verpassten es in der Folge allerdings ihre Führung angesichts weiterer Potsdamer Fehler auszubauen und kassierten in der siebten Minute bereits die zweite Zeitstrafe.
Die zweite Überzahl nutzte Jannek Klein zum erlösenden ersten Treffer für die Potsdamer, die wieder auf den zuletzt verletzten Cyrill Akakpo zurückgreifen konnten. Auch wenn Mengon umgehend auf den ersten Potsdamer Treffer antwortete, die Gastgeber stabilisierten sich in der Folge - verpassten aber mehrfach den möglichen Anschlusstreffer. Stattdesen setzte sich Eisenach beim 9:5 erstmals auf vier Tore ab.
Potsdam kam durch einen Doppelschlag von Ex-Eisenacher Dustin Kraus und Cyrill Akakpo wieder auf zwei Tore heran, doch nach einer Auszeit zog Eisenach umgehend wieder auf vier Treffer davon - auch weil ThSV-Torhüter Matija Spikic mehrfach glänzend parierte. Beim 12:7 hatte Peter Walz die Gäste erstmals mit fünf Toren in Vorlage geworfen, weiter davon kam der ThSV Eisenach aber nicht, das Team von Misha Kaufmann nahm ein 14:10 mit in die Kabinen.
Wie im ersten Abschnitt setzte Eisenach auch zu Beginn der zweiten Halbzeit eine Dreier-Serie: Philipp Meyer, Simone Mengon und Fynn Hangstein, der einen von Marko Grgic herausgeholten Siebenmeter verwandelte, stellten auf 17:10. Erneut war Potsdam fast sechs Minuten ohne Tor, auch eine frühe erste Auszeit nach gut zwei Minuten brachte keine Besserung, der erste Treffer fiel erst gut sechs Minuten nach Wiederbeginn.
Die Eisenacher Antwort durch Marko Grgic folgte aber umgehend und nach einem Doppelschlag von Gian Attenhofer in Überzahl war beim 20:11 keine zwei Minuten später die Vorentscheidung gefallen. Als Potsdam zwei Angriffe in erfolgreich abschloss und verkürzte, reagierte Eisenachs Coach Misha Kaufmann dennoch früh - steuerte in der vierzigsten Minute mit einer Auszeit dagegen. In der Folge bewegte sich der Abstand im Bereich von sechs bis acht Toren.
Als nach einem Siebenmeter von Fynn Hangstein beim 27:19 wieder der obere Bereich dieses Korridors erreicht war, nahm Emir Kurtagic zehn Minuten vor dem Ende seine letzte Auszeit. Eine Wende sollte seinem Team nicht mehr gelingen, doch die Hausherren kämpften um ein besseres Ergebnis. Nach mehreren Paraden von Martin Tomovski, gelang es den Abstand mit einer Dreier-Serie auf fünf Tore zu reduzieren - das 29:23 von Filip Vistorop beendete drei Minuten vor dem Ende aber die letzten theoretischen Hoffnungen und hielt Eisenach auf Kurs zum 31:26-Erfolg, der mit einem direkten Freiwurf besiegelt wurde.
1. VfL Potsdam: Tomovski (6 Parade), Ferjan (1 Parade); Hansson, Simic (4), Paulnsteiner, Kofler (2), Schramm, Günther (1), Klein (4), Akakpo (2), Orlov (5/1), Gorpishin, Fuhrmann (2), Kix (1), Schley, Kraus (5)
ThSV Eisenach: Spikic (11 Paraden/ 1 Tor) Heinevetter; Vistorop (2), Reichmuth (1), Capric, Hangstein (3/3), Attenhofer (3), Walz (1), Mengon (9), Grgic (4), Meyer (4), Maric, Donker (3), Kurch, Snajder, Saul
cie, und dpa