Champions League Männer

Mit nur einem Punkt weniger auf der Habenseite reiste Sporting CP aus Lissabon zu Paris Saint-Germain und zeigte sich auch dort im Spiel auf Augenhöhe. Paris erzielte zwar den ersten Treffer, konnte sich aber erst nach einer guten Viertelstunde beim 10:7 von Kamil Syprzak erstmals auf drei Tore absetzen. Beim 11:11 von William Hoghielm hatten die Gäste aber bereits wieder ausgeglichen. PSG legte weiter vor, nahm nach einem Dreher von Mathieu Grebille ein 16:14 mit in die Kabinen.

Zu Beginn des zweiten Abschnitts schien der Gastgeber das Spiel in den Griff zu bekommen: Auch dank einer weiteren Parade von Jannick Green setzte sich PSG mit einem Doppelschlag auf 18:14 ab. Sporting kam wieder auf zwei Tore heran, doch beim 20:16 betrug die Distanz dann wieder vier Treffer. In diesem Bereich blieb der Abstand auch in der Folge, nach einer Auszeit kam Sporting erneut auf zwei Tore heran, doch PSG antwortete diesmal mit einer Dreier-Serie zum 25:20.

Eine Viertelstunde vor dem Ende kontrollierte Paris das Spiel, Sporting ließ sich aber nicht abschütteln. Eine Dreier-Serie brachte den Portugiesen beim 27:26 sogar wieder den Anschluss. Dani Baijens und ein Siebenmeter von Kamil Syprzak brachten Paris zwar jeweils wieder mit zwei Toren in Vorlage, doch die Chance auf drei Tore davonzuziehen wurde in Überzahl vergeben - und eine Minute vor Schluss setzte Diogo Ferraz Branquinho für die Gäste den Anschlusstreffer. Doch auf der Gegenseite wühlte sich Luc Steins durch die Deckung und erzielte das entscheidende 30:28.

Karabatic: "Es war heute Abend ein Spitzenspiel"

"Wir hätten zum Ende den letzten Ball des Spiels zurückerobern können und es bestehen Zweifel, ob es Schritte von Luc Steins waren oder nicht", erklärte Sporting-Coach Ricardo Costa nach Spielende auf der Vereins-Homepage. "Ich denke, wir hätten auf dieser schwierigen Reise Punkte mitnehmen können, aber wir haben es geschafft, gegen eine Mannschaft auf Augenhöhe zu spielen, die Ambitionen hat, ins Viertelfinale der Champions League zu kommen", betonte der Coach der Portugiesen.

"Als wir fünf Tore Rückstand hatten, haben wir uns entspannt, aber wir haben gewonnen und das ist die Hauptsache. Es ist wichtig, mit Veszprém auf dem ersten Platz zu bleiben", so PSG-Coach Raul Gonzalez. "Es war ein kompliziertes Spiel, denn Sporting ist eine junge Mannschaft mit viel Willen. Wir konnten gut reagieren und einen gewissen Vorsprung behalten", fügte Wallem Peleka an. "Wir hätten die Tordifferenz besser in den Griff bekommen sollen, aber es war heute Abend ein Spitzenspiel", zeigte sich Luka Karabatic zufrieden.

"Wir wussten, dass es ein physisches Spiel werden würde", erklärte Kamil Syprzak, der sechs Treffer für PSG erzielte. "Sporting kam mit viel Selbstvertrauen hierher, aber wir sind zu Hause und wir wissen, dass es schwierig ist, uns hier zu schlagen." Der Kreisläufer betonte mit Blick auf den Spielverlauf auf der PSG-Website: "Wir haben das Spiel von Anfang bis Ende kontrolliert, indem wir auf der Anzeigetafel vorne geblieben sind. In der zweiten Halbzeit gab es ein wenig Müdigkeit, aber das ist normal. In diesem Tempo müssen wir weitermachen."

Paris Saint-Germain - Sporting CP Lissabon 30:28 (16:14)

Paris Saint-Germain: Green (12 Paraden), Palicka; Fathy Omar 6, Syprzak 6, Prandi 6, Sole Sala 4, Steins 3, Baijens 2, Tønnesen 1, Grebille 1, Karabatic 1, Marchan Criado, Balaguer Romeu, Holm, Peleka, Plantin

Sporting CP Lissabon: Kristensen (9 Paraden), Aly Abdelmotaleb (4 Paraden); Gurri Aregay 6, Mota Costa 4, Höghielm 4, Ferraz Branquinho 4, Suárez Diaz 2, Rocha Nogueira Salvador 2, Þorkelsson 2, Mota Costa 2, Silva Oliveira 1, Caseiro Portela 1, Martínez Camí García, Gassama Cissokho, Vazquez Aballi, Moga

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