28.02.2025, 11:11
"Wenn wir auf diese Weise spielen,..."
In einem intensiven Duell der EHF Champions League besiegte Telekom Veszprém Paris Saint-Germain mit 37:33. Trotz einer starken zweiten Halbzeit konnte PSG, das einen Sieg brauchte, um den zweiten Platz in der Gruppe A zu sichern, gegen die bereits als Gruppensieger feststehenden Ungarn nicht gewinnen.
Das Spiel begann mit einer kurzen 1:0-Führung für PSG, doch Veszprém setzte postwendend nach. Die Gäste nutzten eine frühe numerische Überlegenheit und führten nach den ersten fünf Minuten mit 5:2. Paris konterte mit schnellen Toren, doch die offensive Effizienz von Veszprém war bemerkenswert, und in der 15. Spielminute lagen die Ungarn mit 10:7 vorn.
Trotz guter Versuche von Paris, insbesondere durch Ferran Solé und Luc Steins, hielt Veszprém den Druck aufrecht. Gasper Marguc, der am Ende mit sechs Toren der beste Torschütze der Gäste war, trug ebenfalls maßgeblich zum Erfolg bei. Zur Halbzeit führte Veszprém mit 23:18 nach einer torreichen ersten Hälfte.
Nach dem Seitenwechsel ging Paris mit mehr Energie ins Spiel, und Torhüter Andreas Palicka setzte ein Ausrufezeichen mit einer Doppelparade gegen Hugo Descats Strafwurf. PSG kam bis zur 36. Spielminute auf drei Tore heran (22:25), angetrieben von schnellen Kontern und Toren von Elohim Prandi und Kentin Mahé.
Veszprém reagierte jedoch schnell, und nach einer Auszeit von Trainer Xavi Pascual fanden die Gäste zurück in ihr Spiel. Trotz aller Bemühungen von Paris, die unter anderem durch die zwei Minuten Sperre von Nedim Remili und der folgenden Überzahl verstärkt wurden, hielt Veszprém stand. Besonders Torhüter Rodrigo Corrales, der in den Schlussminuten mehrere wichtige Paraden zeigte, trug entscheidend zum Sieg bei.
Fünf Minuten vor Schluss war der Rückstand von PSG auf zwei Tore (30:32) geschmolzen, doch Veszprém zog mit einem 3:0-Lauf auf 35:31 davon und sicherte sich schließlich mit einem 37:33 den Sieg. Mit diesem Sieg bleibt Veszprém Gruppensieger der Gruppe A, PSG hingegen bleibt auf dem vierten Platz und muss nun auf einen Sieg gegen Pelister hoffen, um sich für die Viertelfinal-Qualifikation zu sichern.
Nedim Remili von Veszprém zeigte sich nach dem Spiel gegenüber der EHF zufrieden mit der Leistung seines Teams, insbesondere in der ersten Halbzeit: "Im ersten Durchgang haben wir gut gespielt, mit viel Intensität. Wenn wir auf diese Weise spielen, ist es wirklich schwer, uns zu besiegen. In der zweiten Halbzeit hatten wir zwar einige Probleme und haben ein paar Chancen vergeben, aber am Ende haben wir Charakter gezeigt."
Auf der anderen Seite sah Yahia Omar von Paris Saint-Germain trotz des Kampfgeistes seiner Mannschaft in der zweiten Hälfte die Leistung seines Teams teilweise kritisch: "Ich bin wirklich stolz auf die Art und Weise, wie wir in der zweiten Halbzeit gekämpft haben. Wir sind jedoch schlecht ins Spiel gestartet und haben einige klare Chancen vergeben. Gegen Veszprém darfst du dir solche Fehler nicht erlauben, wenn du eine Chance auf den Sieg haben möchtest."
Paris Saint-Germain: Palicka (10 Paraden), Green (2 P.), Soullier - Marchan 2, Yahia 5, Steins 2, Narcisse, Sole 5, Tonnesen 1, Syprzak 6, Karabatic, Holm 3, Peleka 4, Prandi 3, Baijens 1, Plantin
One Veszprém: Corrales (12 Paraden), Jensen - Grahovac, Descat 3, Sandell 2, Elísson 1, Ligetvári, Marguc 6, Cindric 3, Remili 5, Pálmarsson 3, Pechmalbec 4, Vailupau 3, Fabregas 2, Kosorotov 5
Zuschauer: 3.283
Schiedsrichter: Konjicanin/Konjicanin
Strafminuten: 4 - 6
lmk