11.09.2024, 22:40
Luc Steins setzt den entscheidenden Treffer
Weit mehr Mühe als erwartet hatte Paris Saint-Germain zum Auftakt der Handball Champions League mit Pelister Bitola. Der Außenseiter hielt trotz elf Treffer von Kamil Syprzak bis in die Schlussphase mit, die Hoffnung auf die Sensation zerstörte erst Luc Steins wenige Sekunden vor Spielende mit dem Treffer zum 31:29-Endstand.
Paris Saint-Germain nimmt einen neuen Anlauf auf den ersehnten ersten Titel in der Handball Champions League, im Spiel gegen Pelister Bitola hatte der Favorit aber von der ersten Minute an Probleme. Tajnik erzielte den ersten Treffer für die Gäste, die auch in den nächsten Minuten vorlegten. Es bedurfte einer Überzahl, in der Syprzak und Prandi dann PSG beim 5:4 erstmals in Vorlage brachten.
Der Knoten schien damit gelöst, Prandi und Grebille legten zwei weitere Treffer zum 7:4 nach, während die Gäste gut fünf Minuten auf ihren nächsten Treffer warten mussten. Nach vierzehn Niederlagen in der vergangenen Spielzeit in der Königsklasse schienen für den Außenseiter die Weichen früh in Richtung der nächsten Partie ohne Punkte gestellt. Die Gäste stabilisierten sich zwar, PSG nahm beim 18:13 aber eine beruhigende Führung mit in die Kabinen.
Nach einer soliden ersten Halbzeit des Favoriten ging die Halle von einem ruhigen zweiten Abschnitt aus, zumal der Vorsprung auch durch die Treffer von Yahia Omar beim 23:16 auf sieben Tore anwuchs. Doch nach einer Auszeit drehte sich das Blatt, Pelister Bitola kam wieder heran - und schöpfte Selbstvertrauen. Beim 26:22 war die Führung der Hausherren zehn Minuten vor dem Ende auf vier Treffer geschrumpft.
Auch eine Auszeit von Raul Gonzalez konnte das Momentum nicht wieder auf die Seite von PSG ziehen, der Favorit war unter Druck. Kamil Syprzak, der am Ende auf elf Tore kommen sollte, hielt den Vorsprung beim 28:25 und 29:26 bei drei Toren, doch auch das 30:27 von Grebille entmutigte den Außenseiter nicht: Peshevski und Manaskov sorgten für den Anschluss. Allerdings lief die letzte Minute bereits und Luc Steins brachte mit dem Treffer zum 31:29 den PSG-Erfolg in trockene Tücher.
"Wir haben in den ersten drei Vierteln des Spiels wirklich gut ausgesehen", erklärte Ferran Sole gegenüber der EHF. Der spanische Außen von PSG haderte aber: "Wir müssen in der Lage sein, diesen Vorsprung zu verteidigen und das Spiel nicht an einen Punkt zu bringen, an dem wir kurz davor sind, alles zu verspielen." Pelister-Coach Branislav Angelovski war trotz der Niederlage "stolz. Wir haben Charakter und Qualität gezeigt, auch wenn die Erfahrung von PSG die Begegnung am Ende entschieden hat."
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