11.01.2025, 10:20
Kein Gegentor in den letzten elf Minuten
Die TuS Metzingen setzt ihren Aufwärtstrend auch beim 26:24 in Oldenburg weiter fort: Mit dem dritten Sieg in Folge können die "Pink Ladies" den siebten Tabellenplatz festigen.
Es war ein echter Krimi am Freitagabend. Metzingen begann druckvoll und ging schnell mit 2:0 in Führung. Doch Oldenburg legte nach und glich in der 6. Minute zum 3:3 aus. Die TuS drückte ordentlich aufs Gaspedal und konnte sich mit viel Tempo auf 7:4 absetzen (11.).
Bis zur 17. Minute enteilten die Gäste auf 11:6, sodass Niels Bötel zur ersten Auszeit griff. Die Worte des VfL-Trainers wirkten: Oldenburg fand im Angriff bessere Lösungen und allen Merle Lampe, die verletzungsbedingt eigentlich nur im "Notfall" eingesetzt werden sollte, zog fortan die Fäden. Zudem war Madita Kohorst im VfL-Tor immer wieder zur Stelle.
Tor um Tor kämpfte sich Oldenburg heran (11:13, 26.) und Pam Korsten traf neun Sekunden vor der Pausensirene zum 14:15-Anschluss. Auch nach dem Wiederanpfiff blieb das Momentum auf Seiten der Gastgeberinnen: Per 5:1-Lauf drehte der VfL die Partie bis zur 37. Minute zum 19:16, sodass nun Miriam Hirsch zum Timeout buzzerte.
Doch auch die TuS-Trainerin fand die richtigen Worte: In der 43. Minute glich Metzingen zum 20:20 aus und konnte sechs Minuten später beim 23:24 wieder in Führung gehen. Es folgten auf beiden Seiten fast fünf torlose Minuten. So war auch beim 24:24 knapp sechs Minuten vor dem Abpfiff noch alles offen.
Doch während die TuS noch zwei Mal zum Torerfolg kommen sollte, scheiterte der VfL immer wieder an Marie Weiss. So jubelten die Metzingerinnen, die in den letzten elf Minuten keinen Gegentreffer mehr kassiert hatten, schlussendlich über einen 26:24-Auswärtssieg.
"Wir hatten eine überragende Torhüterleistung von unseren beiden Keeperinnen. Aber auch die Abwehr hat die letzten Körner auf dem Feld gelassen und den beiden geholfen. Es war ein Kraftakt, aber wir haben das als Team gelöst und dabei mit Selbstvertrauen agiert", strahlte TuS-Coach Miriam Hirsch nach Abpfiff.
"Es war das hart umkämpfte Spiel und ich bin stolz auf unser Team. Wir sind auf einem super Weg. Heute haben allerdings beide Mannschaften in der zweiten Halbzeit zu viel liegen lassen", ergänzte Kapitänin Julia Behnke.
VfL Oldenburg: Winters, Kohorst; Borutta (4), Martens, Steffen (3), Lampe (2/2), Feiniler (1), Pfundstein (1), Röpcke (7), Knippert (2), Korsten (3), Golla, Fragge (1), Ronge, Oetjen
TUSSIES: Weiss, Schüpbach; Kalmbach (5), van Vliet, Tröster (4), Klein (3), Franz (1), Johansson (1), Scheib (6), Erlingsdóttir (2/2), Oßwald, Hübner, Franková (2), Behnke (2), Woth
Schiedsrichter: Jannik Otto / Raphael Piper
Strafminuten: 4 / 2
Zuschauer: 1.770
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