28.04.2024, 12:38
Sieg über Buxtehuder SV
Die Sport-Union Neckarsulm setzte ein Ausrufezeichen im Kampf um den Klassenerhalt und verbesserte die eigene Situation im Tabellenkeller durch den Heimsieg gegen den Buxtehuder SV enorm. Mit 29:24 (16:11) setzte sich das Team von Thomas Zeitz gegen die Gäste aus dem Norden durch und konnte somit zumindest vorübergehend das Tabellenende der Handball Bundesliga Frauen verlassen. Am heutigen Nachmittag müssen die Vipers aus Bad Wildungen zu Bayer Leverkusen.
"Es wäre für uns mehr möglich gewesen, aber wir haben in Unterzahl und bei 7:6 nicht gut genug verteidigt”, bilanzierte Buxtehudes Trainer Dirk Leun die Niederlage und Neckarsulms Chefcoach Thomas Zeitz betont: "Wir haben heute wieder alles rein geworfen um diesen Sieg zu holen. Wie Buxtehude, hatten auch wir heute Phasen im Spiel, in denen wir unseren Plan nicht so gut verfolgt haben und in denen ein paar Fehler zu viel dabei waren. Aber insgesamt sind wir konsequent geblieben."
Zunächst war die Partie gegen den bereits geretteten BSV, der neben Charlotte Kähr auch auf Nyala Krullars verzichten musste, ausgeglichen. Doch die Sport-Union startete nach einem Aufschwung in den drei vergangenen Spielen entschlossen in das wichtige Heimspiel. Lange schwankte der Spielstand in der ersten Hälfte Tor um Tor nach oben und verwertete vor allem aus dem Rückraum konsequent die eigenen Chancen.
Nach 20 Minuten und einer ersten Auszeit der Gäste konnte sich Neckarsulm durch Munia Smits und Alessia Riner erstmals auf zwei Tore absetzen. Nina Engel, mit zehn Treffern die beste Torschützin am Abend, konnte weiter erhöhen und kurze Zeit später erzielte Amber Verbraeken per Siebenmeter die deutliche 15:10-Führung und beim 16:11 ging es in die Kabine.
Nachdem man mit zwei Toren von Annefleur Bruggeman sowie einem weiteren Treffer durch Alessia Riner eigentlich gut aus der Kabine kam, stotterte der SUN-Motor in der Folge etwas und Buxtehude nutzte die Chance, um zu verkürzen. Nach dem 19:13-Zwischenstand schloss der BSV innerhalb von zwei Minuten auf (19:16) und zwang Thomas Zeitz zu einer Auszeit.
Es war die stärkste Phase von Torhüterin Laura Kuske, die ihr Tor jetzt förmlich vernagelte und so nach ihrer Einwechselung Mitte der ersten Hälfte am Ende noch auf 8 Paraden und eine Quote von 35 Prozent gehaltener Bälle kam. Zum Vergleich: Ivancok 12 Paraden und 33 Prozent Fangquote.
Fast acht Minuten blieb die Sport-Union ohne eigenen Treffer, dann gelang der erlösende Treffer durch Top-Torschützin Nina Engel. Doch die Gäste machten weiterhin Druck und versuchten mit aller Macht weiter aufzuschließen. Beim 22:20 drohte die Partie zeitweise zu kippen, doch die Neckarsulmerinnen blieben in den entscheidenden Phasen cool.
Mit einer siebten Feldspielerin gelang es wieder, sich eigene Chancen zu erarbeiten und Buxtehude auf Distanz zu halten. Amber Verbraeken konnte somit knapp vier Minuten vor Spielende das erlösende Tor (27:23) zum Heimsieg erzielen und kurze Zeit später machte Nina Engel mit zwei weiteren Treffern den Deckel zum umjubelten 29:24-Heimsieg gegen den Buxtehuder SV drauf.
Sport-Union Neckarsulm: Salamakha, Ivancok (12 Paraden); Engel 10, Riner 6, Verbraeken 5/2, Bruggeman 2, Hoitzing 2, M. Smits 2, Nooitmeer 1, Gorb 1, Pollakowski, Hinkelmann, Andrýsková
Buxtehuder SV: Kuske (8 Paraden), M. Andresen (1 Parade); Dölle 6, Mühlner 4, Nielsen 3/2, Kašpárková 3, Hagen 3, Heider 2, Reiche 1, Hartstock 1, Rakstad 1, Kroepel, von Prittwitz
Zuschauer: 957
Schiedsrichterinnen: Sophia Janz / Rosana Sug (Köln)
Siebenmeter: 2/2 ; 2/2
Strafminuten: 2/8
chs