21.04.2024, 13:58
BVB festigt Rang 2
Die Sport-Union Neckarsulm blieb im Heimspiel gegen Borussia Dortmund ohne Punkte und verlor gegen den Tabellenzweiten der Handball Bundesliga Frauen (HBF) mit 24:31 (15:17).
Nach zwei guten Leistungen in den Duellen gegen Halle-Neustadt und Bietigheim gingen dem Team von Cheftrainer Thomas Zeitz in der zweiten Hälfte gegen den BVB die Kräfte aus, und es gab durch die Niederlage einen Dämpfer im Kampf um den Klassenerhalt. Dennoch war Zeitz mit zwei Punkten und einem positiven Torverhältnis zufrieden über die gezeigten Leistungen und den Ausgang der kräftezehrenden Woche.
"Wenn mir vor der Woche jemand gesagt hätte, dass wir mit zwei Punkten und einem positiven Torverhältnis, dazu mit der Tendenz auf einen weiteren Punkt gegen Bietigheim, aus der Woche gehen, dann hätte ich gesagt: Du spinnst. Deshalb können wir viel Positives aus diesen drei Spielen und der Woche für das kommende Duell gegen Buxtehude mitnehmen", so Zeitz.
Auch gegen Borussia Dortmund zeigte die Sport-Union in der ersten Hälfte eine ansprechende Leistung und bot den 897 Zuschauern in der Ballei einen offenen Schlagabtausch. 9:8 stand es nach 17 Minuten aus Sicht der Sport-Union, ehe BVB-Trainer Henk Groener seine erste Auszeit nahm. "Wir müssen in der Abwehr mehr zumachen, die gehen immer durch im 1:1-Spiel", forderte der Niederländer.
In der Folge konnten die Gäste mit der ehemaligen SUN-Torhüterin Sarah Wachter im Tor sich erstmals absetzen und drehten das Spiel auf 9:11. Zwischenzeitlich konnte Neckarsulm wieder auf ein Tor verkürzen, in die Pause ging es jedoch durch einen späten Treffer von Carmen Campos Costa dennoch mit einem 15:17-Rückstand.
Nach der Pause reagierte Thomas Zeitz beim 17:21 durch den BVB früh mit einer weiteren Auszeit, doch den Neckarsulmerinnen merkte man in der zweiten Hälfte früh das harte Programm der bisherigen Woche an. Im Angriff fehlte die notwendige Power, dazu schlichen sich immer häufiger unkonzentrierte Aktionen in das Neckarsulmer Spiel. Diese bestrafte Dortmund und setzte sich schnell auf 19:27 ab.
Erneut reagierte die Sport-Union mit einer Auszeit und stellte sich dabei auf eine harte Schlussphase der Partie ein, um nicht deutlicher in Rückstand zu geraten. Dieses Vorhaben gelang in der Schlussphase, und man konnte das Ergebnis bis zum 24:31-Endstand zumindest im Rahmen halten.
"Wir haben das Spiel gegen Bietigheim gesehen und daraus unsere Schlüsse gezogen. Ich kann nur sagen, Neckarsulm gehört da unten nicht hin. Wir wussten, dass es eng werden würde. Die erste Hälfte war auch dementsprechend knapp. In der zweiten Halbzeit haben wir es besonders in der Abwehr besser hinbekommen. In der ersten Hälfte haben wir 15 Gegentore bekommen, in der zweiten Hälfte nur neun. Das sagt alles", bilanzierte Henk Groener.
"Wir waren heute zum Ende schon etwas müde und das hat man in unseren Aktionen auch gesehen. Drei Spiele in einer Woche sind wir alle nicht gewohnt und uns hat in diesem Spiel für mehr einfach die Kraft gefehlt. Dortmund hat das dazu gut gemacht, den Ball super laufen lassen und dazu ein sehr gutes Entscheidungsverhalten gehabt. Wir haben auch heute alles versucht und dieses Kompliment habe ich meiner Mannschaft auch gemacht, dass sie sich nicht haben hängen lassen", erklärte Zeitz nach Spielende.
Mit Blick auf den Spielverlauf betonte der SUN-Coach: "Zwischenzeitlich steht es minus 9 für uns und da kann so ein Spiel auch gerne mal in ein sehr deutliches Ergebnis kippen. Aber wir sind dran geblieben, haben gekämpft und mit dem Endstand von minus 7 glaube ich ein Ergebnis, das für den Spielverlauf in Ordnung ist. Am Ende haben wir die Beweglichkeit sowie Schnelligkeit in Angriff und Abwehr von Dortmund zu wenig Lösungen gefunden."
Sport-Union Neckarsulm: Salamakha (4 Paraden) Ivancok (5 Paraden); Verbraeken 6/1, Engel 6, Riner 3, M. Smits 2, Hinkelmann 2, Nooitmeer 1, Gorb 1, Hoitzing 1, Pollakowski 1, Andryskova 1, Bruggeman
Borussia Dortmund: Wachter (4 Paraden), Lieder (9 Paraden, 1 Tor); Sasaki 7, Kusian 4, van Kreij 4, Campos 4, Hausherr 3/1, Sprengers 1/1, Antl 1, Stolle 1, Olsson 1, Rønning
Schiedsrichter: Thomas Hörath / Timo Hofmann (Zirndorf / Bamberg)
Zuschauer: 897
Siebenmeter: 1/1 ; 2/2
Strafminuten: 6/4
chs, Vereine