12.09.2024, 20:35
Schon zur Pause deutlich:
Die MT Melsungen hat den vierten Sieg im vierten Pflichtspiel der neuen Saison eingefahren. Gegen den VfL Potsdam gelang den Nordhessen ein ungefährdeter Erfolg, der Aufsteiger hielt nur streckenweise mit.
Underdog Potsdam fand gut in die Partie bei den favorisierten Melsungern, die einen starken Saisonstart mit Siegen gegen Elverum und Lemgo feiern konnten. Beide Teams zeigten ein hohes Tempo und starke Deckungsreihen. In der 3. Minute brachte Cyrill Akakpo die Brandenburger dann erstmals in Vorlage (2:1).
Die Probleme im Positionsangriff zogen sich wie ein roter Faden durch die Anfangsviertelstunde. Dazu gesellten sich auch starke Paraden von Adam Morawski und Martin Tomovski - dementsprechend fielen zunächst wenig Tore. Nach einem schönen Parallelstoß drehte Nikolaj Enderleit die Partie zum 3:2, es blieb nach einem Rückraumknaller von Jannek Klein aber eng (3:3, 9.).
Die Gäste hatten in den Folgeminuten mit einigen Zeitstrafen zu kämpfen, ließen sich aber auch nach einem sehenswerten Treffer von Arnar Arnarsson, welcher im Fallen mit dem Rücken zum Tor getroffen hatte, nicht bremsen. Marvin Siemer stellte auf 5:5, kurz darauf parierte Tomovski beim Siebenmeter gegen Ian Barrufet (15.). Die Potsdamer Führung blieb aber aus.
Und das verlieh den Hausherren Rückenwind. Nach dem 9:7 machte es Barrufet bei seinen Gegenstoßtreffern zum 11:7 und 13:7 besser, auch eine Auszeit von Emir Kurtagic bremste die Nordhessen nicht. Erst beim 14:8 durch Josip Simic war es den Gästen gelungen, nach sieben Minuten wieder ein Tor zu erzielen (26.).
Die MT war nun aber kaum noch zu stoppen. Adam Morawski vernagelte weiter das Tor und ermöglichte so den Treffer zum ersten Plus-Acht, welchen Timo Kastening bejubeln durfte (29.). Auch eine offensive Deckungsumstellung des Aufsteigers fruchtete nicht, zur Pause stand es 18:10.
Potsdam kam mit einem neuen Torhüter aus dem Kabinentrakt. Mark Ferjan ersetzte Martin Tomovski und guckte direkt einen Siebenmeter von Timo Kastening raus. Im Gegenzug setzten Elias Kofler und Nils Fuhrmann einen Doppelschlag zum 12:18 (35.).
Auch danach machten die Landeshauptstädter stark weiter. In der 41. Minute verkürzte Jannek Klein auf fünf Tore. Kurz darauf zauberte Maxim Orlov den Ball am Fuß Morawskis vorbei zum 17:21 und erzwang so die zweite Auszeit von Roberto Garcia Parrondo (44.). Dieser beorderte nun Nebojsa Simic zwischen die Pfosten.
Danach steigerten sich die Gastgeber erneut und provozierten auch immer wieder Fehler der MT. In der 49. Minute quittierte Erik Balenciga das mit dem Treffer zum 26:19 und brachte die Melsunger so wieder auf die Zielgerade Richtung Saisonpunkte drei und vier. Diese ließen sich die Hausherren dann bis zum 31:23-Endstand auch nicht nehmen.
MT Melsungen: Morawski (11 Paraden), Simic (2 Paraden); Kastening 5, Enderleit 5, Ignatow 3, Balenciaga 3, Cavalcanti 3, Moraes Ferreira 3, Jonsson 2, Arnarsson 2, Barrufet 2, Mensing 1, Kristopans 1, Mandic 1, Sipos, Darmoul
VfL Potsdam: Tomovski (5 Paraden), Ferjan (6 Paraden); Simic 6, Klein 4, Kofler 3, Fuhrmann 3/2, Akakpo 2, Siemer 2/1, Hansson 1, Orlov 1, Schley 1, Paulnsteiner, Schramm, Günther, Gorpishin, Kix
Schiedsrichter: Marvin Cesnik / Jonas Konrad
Strafminuten: 0 / 8
mao