31.08.2024, 18:12
Kantersieg bei Mors-Thy
Mit einem souveränen Auftritt bei der Rückkehr in den internationalen Wettbewerb hat der VfL Gummersbach bereits auswärts bei Mors-Thy die Weichen für das Weiterkommen in der Qualifikation der European Handball League gestellt: Das Team von Gudjon Valur Sigurdsson siegte in Dänemark mit 35:22 (17:10).
Nach 30 Sekunden erzielte Kapitän Julian Köster in der Partie der Qualifikation für die European Handball League beim dänischen Vertreter Mors-Thy das erste Pflichtspieltor für den VfL Gummersbach in der Saison 2024/25 zum 1:0. Die Oberbergischen stellten bei ihrer Rückkehr in den internationalen Wettbewerb von Beginn an eine sichere Abwehr, konnten sich auf Bertram Obling zwischen den Pfosten verlassen und legten offensiv mit Vollgas los.
Mors-Thy konnte zwar zwischenzeitlich zum 1:1 ausgleichen, doch in der siebten Minute mussten die Hausherren dann bereits zur ersten Auszeit greifen. Lukas Blohme hatte mit seinem Treffer auf 7:1 gestellt. Auch in der Folgezeit blieb der Handball-Bundesligist die spielbestimmende Mannschaft. Mit einem Gewaltwurf an die Unterkante der Latte erzielte Giorgi Tskhovrebadze in der zehnten Minute das 9:3, woraufhin der starke Obling auf der Gegenseite sein Können unter Beweis stellte und eine sehenswerte Parade zeigte.
Der Abstand blieb aber stabil, da die dänischen Gastgeber langsam in die Begegnung fanden. Auch nach einer Viertelstunde verzeichnete die Anzeigentafel so weiterhin einen klaren Vorsprung des VfL, für den Köster zum 11:6 traf. Dass die höher werdende Fehlerquote der Gummersbacher in den folgenden Minuten weitgehend folgenlos blieb, hatten die Gäste ihrem weiterhin standfesten Abwehr-Torhüter-Verbund zu verdanken.
In der 22. Minute erhöhte Tskhovrebadze auf 14:7 und leitete damit wieder eine sichere Phase seiner Mannschaft ein. Für den letzten Gummersbacher Treffer in Halbzeit eins sorgte Tilen Kodrin zum 17:8 mit einem Wurf ins leere Tor (28. Minute), ehe es beim Stand von 17:10 in die Pause ging.
Nach dem Seitenwechsel bot sich ein ähnliches Bild wie im ersten Durchgang: Aufmerksame Gummersbacher festigten ihre Führung, während sich das Team von Mors-Thy Håndbold sichtlich mühte, sich jedoch nur selten durchsetzen konnte. Sigurdsson wechselte nun kräftig durch und ließ vermehrt Miro Schluroff, Teitur Einarsson und Ole Pregler im Rückraum auflaufen. Auch mit neuem Personal ließen die Gäste nichts anbrennen. Beim 27:17 in Minute 43 lagen die Gummersbacher erstmals mit zehn Toren in Front.
Drei Minuten später stand ein 30:17 auf der Anzeigetafel - die Oberbergischen bestraften weiterhin eiskalt die Fehler der Gäste. Angesichts der deutlichen Führung ließ der VfL Gummersbach in der Folge etwas die Zügel schleifen, eine unaufmerksame und entsprechend torlose Phase der Gäste gab dem Spiel aber keine Wende, da auch Mors-Thy der Zug zum Tor fehlte. Bis zur 55. Minute fiel innerhalb von neun Minuten nur ein einziger weiterer Treffer durch die Hausherren, ehe Kristjan Horžen das 31:18 erzielte.
An der vorentscheidenden Weichenstellung bereits im Hinspiel kamen aber keine Zweifel mehr auf: Bis zum Ende spielte der VfL seinen Stiefel weiter dominant herunter, so dass nach 60 Minuten ein souveräner 35:22-Sieg zubuche stand. Bevor am Sonntag, den 8. September, im Rahmen der Saisoneröffnung des VfL Gummersbach das entscheidende Rückspiel um den Einzug in die EHF European League stattfindet, beginnt für die Oberbergischen bereits am Donnerstag, den 5. September die Bundesligasaison 2024/25. Um 19 Uhr ist die Sigurdsson-Mannschaft anlässlich des ersten Spieltags bei der TSV Hannover-Burgdorf zu Gast.
Mors-Thy: Christensen 3, Verstergaard 1, Knudsen 3, Peersen 3, H. Toft Hansen 1, Bull, Norlyk, Larsen, Sörensen 4, Sunesen 2, Tilsted 2, Madsen 1, Rughavem Didriksen 2, Overby, Hansen
VfL Gummersbach: Obling, Kuzmanovic; Vidarsson 5, Kodrin 4, Vujovic 2, Köster 6, Blohme 4, Häseler 1, Einarsson 2, Schluroff 2, Tskhovrebadze 4, Mahé 3, Pregler 1, Horzen 1, Zeman
Zuschauer: 790
Schiedsrichter Ante Mikelic / Petar Paradina (CRO)
Strafminuten: 10 / 2
cie, mit Material VfL