10.10.2024, 21:17
Frühe Serie stellt die Weichen
Drei Siege aus den ersten drei Spielen ließen Bukarest mit Rückenwind nach Veszprem reisen, doch dieser wurde den Gästen von der Mannschaft ihres früheren Coaches schnell genommen. Mit einem Sechs-Tore-Lauf stellte der Favorit bereits in der Anfangsphase die Weichen für einen ungefährdeten 36:24 (19:11) Erfolg. Beide Teams haben nun 6:2 Punkte - und liegen punktgleich mit Berlin und Paris hinter Spitzenreiter Lissabon.
Den ersten Treffer von Nedim Remili für Veszprem konnte Dinamo Bukarest beantworten und durch Haukar Thrastarson sogar in Führung gehen. Allerdings nur kurz, ein Doppelschlag brachte Veszprem wieder in Vorlage. Doch bis zum 4:4 zogen die Gäste noch nach. Dann aber blieb Bukarest fünf Minuten ohne eigenen Treffer, Veszprem hingegen setzte in dieser kurzen Phase gleich sechs und sich so auf 10:4 ab.
Bukarest stabilisierte sich in der Folge, doch der nächste Rückschlag folgte noch im ersten Abschnitt: Darko Djukic traf bei einem Siebenmeter Veszprems Torhüter Rodrigo Corrales am Kopf und sah die Rote Karte. Corrales war mit zwölf Paraden unterdessen ein starker Rückhalt bei Veszprem, dass sich bis zur Pause etwas weiter absetzte. Kurz vor der Sirene sorgte Ludovic Fabregas mit dem 19:11 für den Pausenstand.
Nach Wiederbeginn setzte Veszprem nach, beim 23:13 war der zweistellige Abstand erreicht. Die Frage nach dem Sieger war beantwortet, die Gastgeber zogen in der Folge bis auf sechzehn Tore davon - Hugo Descat hatte für das 34:18 gesorgt. In den letzten Minuten gelang Bukarest noch etwas Ergebniskosmetik, Veszprem aber steuerte zu einem ungefährdeten und auch in der Höhe leistungsgerechten 36:24-Erfolg.
"Es war ein emotionales und hartes Spiel", erklärte Veszprems Trainer Xavi Pascual trotz des deutlichen Ergebnisses gegenüber der EHF - auch mit Blick auf die Vorbelastung der Ungarn. "Nach der Klub-Weltmeisterschaft hatte ich gehofft, dass die Mannschaft konzentriert sein würde, und ich bin sehr froh, dass sie diese Seite von sich gezeigt hat."
"Die Abwehr hat fantastisch gespielt und wir konnten viele schnelle Konter erzielen", so Pascual, der anfügte: "Unsere Torhüter spielen normalerweise gut, weil wir eine starke Abwehr haben, aber heute war es außergewöhnlich. Wenn wir so weitermachen, können wir in Zukunft Großes erreichen. Die Fans haben wieder eine tolle Atmosphäre geschaffen und ich denke, es wird für jeden schwierig, hier zu spielen."
Die Art, wie sie mich empfangen haben, ist unbeschreiblich. Es war sehr emotional", sagte Bukarests Trainer David Davis mit Blick auf die Rückkehr an alte Wirkungsstätte. "Was das Spiel angeht, war es ein sehr schlechtes Spiel für uns. Und Veszprém hat genauso gut gespielt wie in den letzten zehn Tagen. Sie haben uns außer in den ersten fünf bis zehn Minuten nicht einmal eine Chance gegeben. Es war ein leichtes Spiel für sie, Glückwunsch zum Sieg."
Veszprem KC: Corrales, Jensen; Grahovac 1, Descat 5, Sandell 2, Elisson 3, Ligetvari, Cindric 3, Remili 6, Vegh, Elderaa 2, Pechmalbec 1, Vailupau 4, Casado 2, Fabregas 2, Kosorotov 5
Dinamo Bucuresti: Cozmaciuc, Iancu; Vujovic 1, Djukic 2, Ladefoged, Negru 1, Thrastarson 1, Langaro 5, Pascual Garcia 2, Kasparek 4, Rosta 1, Kuduz 1, Akimenko 3, Lumbroso 1, Zeinelabedin 1, Militaru 1
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