04.05.2024, 17:42
DHB-Spielmacherin nervenstark gegen künftigen Club
Die DHB-Spielmacherin Alina Grijseels ist mit Metz Handball ins Halbfinale der Champions League eingezogen. Nach einem 27:24-Sieg im Hinspiel, siegte Metz im Rückspiel mit 29:23 (15:14) gegen CSM Bukarest. Damit ist Metz als erstes Team für das Final Four am 1. und 2. Juni in Budapest qualifiziert.
Für die Co-Kapitänin der Nationalmannschaft war die Begegnung eine besondere. Ab Sommer wird sie für Bukarest spielen. Mit sieben Treffern setzte sich die 28-Jährige gegen die künftigen Mitspielerinnen des rumänischen Meisters durch. Beim Kontrahenten erzielte die mehrfache Welthandballerin Cristina Neagu sechs Tore.
Schon das Hinspiel in Rumänien hatte Metz mit 27:24 gewonnen und mit einem optimalen 4:1-Start führten die Lothringerinnen in der Gesamtwertung schnell mit sechs Toren. Bukarest kämpfte sich in die Partie, mehr als der zwischenzeitliche 5:5-Ausgleich (11.) von Cristina Neagu sollte aber zunächst nicht gelingen.
Metz blieb in der Vorlage, nahm ein 15:14 mit in die Pause. Auch im zweiten Spielabschnitt konnten die Gäste die Partie nicht mehr zu ihren Gunsten drehen. Das 15:15 war der letztmalige Ausgleich, nach dem 21:19 (47.) der Ex-Bietigheimerin Trine Östergaard musste man dann abreißen lassen.
Metz löste sich mit einer Dreierserie und vor allem in der Schlussphase war es Grijseels, die mit drei Toren zum 26:22, 27:23 und 28:23 (58.) die Partie endgültig entschied.
"Endlich kann ich mich über diese Qualifikation freuen. Es war ein großes Spiel. Ich wusste, dass wir kämpfen müssen, und heute haben wir gekämpft, wie schon im ersten Spiel. Es ist ein großes Geschenk für uns heute Abend, wir haben viel für diese Art von Spiel gearbeitet. Bevor ich Metz verlasse, wollte ich zum EHF FINAL4 fahren, und in meiner letzten Saison werde ich das tun, darauf bin ich sehr stolz", so Metz-Torhüterin Hatadou Sako, die im Sommer im Duo mit Kristina Jörgensen nach Györ wechselt.
Der deutsche Handballmeister SG BBM Bietigheim kann gegen Odense HB ebenfalls das Final Four erreichen. Mit einem 30:26-Sieg geht Bietigheim ins Rückspiel vor heimischem Publikum (Sonntag, 16 Uhr/Dyn). Zeitgleich kämpft auch Emily Bölk mit dem FTC Budapest beim Team Esbjerg um das Ticket zur Endrunde.
HB Metz: Sako (10 Paraden), Depuiset; Grijseels 7/5, Valentini 6, Burgaard 6, Jörgensen 5, Hansen 3, Bouktit 1, Granier 1, Golvet, Brkic, Mlamali, Jacques, Chambertin, Le Blevec
CSM Bukarest: Glauser (9 Paraden), Skurtveit Davidsen, Eriksson; Neagu 6, Arntzen 3/3, Zaadi Deuna 3, Omoregie 3, Östergaard 3, Ingstad 3, Gutierrez Bermejo 2, Rotaru, Nikolic, Flippes, Dindiligan, Kobylinska, Pintea
Zuschauer: 4.935 (Palais Omnisports Les Arenes Metz)
Schiedsrichter: Vanja Antic / Jelena Jakovljevic (SRB)
Delegierte: Lidija Bojic Cacic (CRO) / Sotiris Migas (GRE)
Siebenmeter: 5/7 ; 3/5
Strafminuten: 8/6
SID, chs