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    Champions League Männer

    vor 1 Tag

    Nur ein Sieg nach fünf Spielen

    28:32 gegen Nantes: Nächste Heimniederlage für SC Magdeburg

    Der SC Magdeburg muss der Belastung weiter Tribut zollen: Nach dem Kraftakt in Flensburg gab es für den SCM in der Handball Champions League gegen Nantes die nächste Heimniederlage. Nach fünf Spieltagen stehen nur drei Punkte zu Buche.

    16.10.2024, xgox, Handball, EHF Champions League, SC Magdeburg - HBC Nantes v.l. Thibaud Briet (Nantes, 3), Gisli Thorgeir Kristjansson (Magdeburg, 10) Zweikampf, Duell, Kampf, tackle Magdeburg
    Nantes war in der Deckung aufmerksam. IMAGO/Jan Huebner

    Sowohl der SC Magdeburg wie auch HBC Nantes gingen mit personellen Sorgen in das Duell in der Handball Champions League, die Franzosen reisten nach dem 44:27-Kantersieg gegen Kolstad mit reichlich Selbstvertrauen an. Der SCM hatte zuletzt in der Königsklasse gegen Kielce verloren, am Wochenende aber das Topspiel in der Handball Bundesliga gegen die SG Flensburg-Handewitt für sich entschieden. Und das Selbstvertrauen war beiden Teams in den ersten Angriffen anzumerken.

    Den Auftakttreffer von Aymeric Minne beantwortete Philipp Weber mit einem Doppelschlag zum 2:1, doch Minne antwortete ebenfalls mit zwei Treffern. Nantes stand gut in der Verteidigung, der SC Magdeburg hingegen leistete sich vermeidbare Ballverluste. Als Omar Ingi Magnusson einen ersten Siebenmeter vergab und auf der Gegenseite Ayoub Abdi das Spielgerät unter die Latte setzte, griff Bennet Wiegert bereits nach zehn Minuten zur Auszeit. "Das ist Champions League", so der Weckruf des SCM-Coaches.

    In der Offensive lief es danach besser: Omar Ingi Magnusson holte einen Siebenmeter heraus und verwandelte diesen diesmal. Nantes allerdings antwortete und als die Gäste einmal eine Chance ausließen, war auf der Gegenseite Ignacio Biosga im Tor zur Stelle. Bis zum 7:9 blieb es so beim Zwei-Tore-Rückstand, dann aber konnte nach dem Anschlusstreffer von Magnus Saugstrup dann Gisli Kristjansson nach einem Ballverlust von Nantes zum 9:9 ausgleichen. Der Führungswechsel gelang aber nicht, der SCM lief weiter einem Rückstand hinterher.

    Als dieser beim 10:12 nach Fehlversuchen auf beiden Seiten wieder auf zwei Tore angewachsen war, glich ihn Lukas Mertens mit einem Doppelschlag aus und auch in der Folge egalisierten die Gastgeber jeweils umgehend. Trotz zwei Unterzahlsituationen legten die Franzosen aber immer wieder vor, so auch kurz vor der Pause. Lukas Mertens gelang dann aber nach dem Ausgleich ein Steal in der Deckung. Der SCM spielte die letzten dreißig Sekunden aus und setzte mit der Sirene das 16:15 durch Gisli Kristjansson - die erste Führung seit dem 2:1.

    Statt +2 ein -4

    Nach Wiederbeginn beantwortete der SC Magdeburg die Ausgleichstreffer der Gäste zunächst durch Treffer von Omar Ingi Magnusson. Dann aber sollte sich die vergebene Chance auf eine Zwei-Tore-Führung rächen. Der Angriff endete mit einem Ballverlust und auf der Gegenseite machte es Valero Rivera schnell. Die technischen Fehler begleiteten den SCM auch in den nächsten Minuten, gleich mehrfach entschieden die Unparteiischen zum Unverständnis der heimischen Fans auf Offensivfoul.

    Nantes stand weiterhin gut in der Deckung und bestrafte die Ballverluste der Magdeburger in dieser Phase konsequent. Minne warf die Gäste wieder in Führung, Rivera erhöhte auf zwei, Minne und Briet dann sogar auf vier Tore. Statt eigener Zwei-Tore-Führung geriet der SCM nach dem 18:17 mit 18:22 in Rückstand. Ein abgefälschter Wurf des eingewechselten Manuel Zehnder beendete dann die gut siebenminütige Durststrecke des SCM, doch Nantes behielt das Heft in der Hand. Beim 20:25 lag der Bundesligist zwölf Minuten vor dem Ende mit fünf Treffern zurück.

    Bennet Wiegert hatte bereits seine Auszeit genommen, es mit einigen Umstellungen versucht - doch die Hausherren kamen nicht heran. Nach dem 23:27 von Omar Ingi Magnusson war Nikolas Portner zur Stelle, doch auch beim nächsten Angriff des SCM schloss sich die Lücke in der Deckung von Nantes rechtzeitig und es gab ein Offensivfoul. Nach einer weiteren Portner-Parade verkürzte Isak Persson fünf Minuten vor dem Ende dann zwar doch auf drei Treffer, doch die Zeit lief für Nantes. Am Ende musste sich der SC Magdeburg mit 28:32 geschlagen geben.

    Statistik folgt ...

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