2. Handball-Bundesliga Frauen

Beide Mannschaften starteten nervös in die Partie, doch die Gäste erwischten letztlich den besseren Start. Leipzig kämpfte sich nach einem 2:6-Rückstand in die Partie, konnte zum 7:7 egalisieren. Halle legte wieder vor, antwortete mit einer Dreierserie und konnte dies dann in der Folgezeit auch bis zum 13:10 behaupten.

Leipzig glich noch einmal aus, aber erneut waren es die Gäste, die sich ein Polster von drei Toren (13:16) erspielten und das auch in der zweiten Halbzeit behaupteten. Zwischen der 40. und 48. Minute hatten die Messestädterinnen ihre beste Phase. Pauline Uhlmann warf ihr Team zweimal in Führung, Marlene Tucholke erhöhte sogar auf 23:21.

Dann aber schlichen sich Fehler ein, die Halle im Stil einer Spitzenmannschaft bestrafte. Leipzig ließ zu viele aussichtsreiche Chancen ungenutzt, darunter fünf Siebenmeter. Fünf Sekunde vor der Schlusssirene erzielte Lilli Röpcke gegen ihren Ex-Verein mit dem 28:30 den entscheidenden Treffer für die Gäste.

Halles Trainerin Ines Seidler sah ein stimmungsvolles Derby vor großer Kulisse. "Es war überwiegend ein Spiel auf Augenhöhe, was wir hintenraus gewonnen haben, weil wir bis zum Schluss sehr diszipliniert gespielt haben."

HCL-Trainer Erik Töpfer war trotz Niederlage stolz auf seine Mannschaft: "Weil wir dem Favoriten einen großen Kampf geliefert haben. Aufgrund der schlechten Chancenverwertung belohnen wir uns dafür leider nicht. Am Ende fehlt uns die Konzentration."

HC Leipzig: Kurzke, Fleischer; Uhlmann 4, Seidel, Lang 1, J. Peter 1, Gaubatz 2, Klocke, Ferber-Rahnhöfer 1, Pickrodt, Granicka 4, Glimm, Tucholke 8/2, Tauchmann 6, Lammich 1/1

Union Halle-Neustadt: Suba, Lepschi; Marksteiner, Östlund, Wagenlader, Illge, E. Hertha 4, Gruber 3, Wipper 2, Li. Röpcke 3, Reuthal 9/3, Penzes 2, Kieffer 3, Strauchmann 4

Zuschauer 827
Schiedsrichter: Köppen / Preibsch
Siebenmeter: 3/8 ; 3/4
Strafminuten: 6/6