17.11.2024, 18:11
Buchele-Show reicht Frisch Auf nicht
Der SC DHfK Leipzig lag in der gesamten Partie nur einmal zurück, musste aber nach einem starken Start bis zum Schluss um den 27:25-Heimerfolg über Frisch Auf Göppingen zittern.
Der SC DHfK Leipzig konnte gut in die Partie starten. Zwar sollte Ludvig Hallbäck den ersten Treffer der Partie setzen, doch angeführt von Viggo Kristjansson, Luca Witzke und Andri Mar Runarsson holten sich die Sachsen schnell die Vorlage.
Hinten stand die Leipziger Abwehr mit Marko Mamic auf der Spitze der 5:1-Formation sicher, schaffte viele Balleroberungen und der SC DHfK kam ins Tempospiel. Die Führung wuchs langsam aber stetig an, über das 4:2 und das 6:3 dann bis zum 10:6 nach einer Viertelstunde.
Göppingen sollte erst danach wieder ins Spiel finden, zeigte einen starken Rückzug und erzwang über eine gute Deckungsarbeit sowie einen gut haltenden Julian Buchele wieder ein Spiel auf Augenhöhe (11:11, 22.).
Bei den Hausherren sollte Neuzugang William Bogojevic als Medical Joker für Matej Klima sein Debüt geben. Die Sachsen hielten die Vorlage, auch wenn sich der Wechsel im Tor zu Kristian Saeveraas nicht auszahlte, und nahmen am Ende ein 15:14 in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel blieb es zunächst ein Duell auf Augenhöhe, Leipzig erwischte erneut die bessere Startphase und konnte sich durch einen Block von Franz Semper gegen Ludvig Hallbäck anschließend auf zwei Tore zum 18:16 lösen.
Göppingens Spiel mit dem siebten Feldspieler sollte Saeveraas mit dem 20:17 bestrafen, Witzke verpasste hingegen die Vier-Tore-Führung und Ben Matschke musste zwanzig Minuten vor dem Ende in einer Auszeit nachjustieren.
Frisch Auf stabilisierte sich, konnte aber den Rückstand nicht aufholen. In den entscheidenden Momenten leisteten sich die Gäste immer wieder Schwächen im Abschluss. Leipzig wechselte zurück im Tor, Ebner kam für die Schlussviertelstunde.
Die Sachsen hatten zwar die deutlich schwächere Wurfeffizienz, kamen aber häufiger in Wurfsituationen. Doch bei Göppingen drehte Buchele jetzt noch einmal auf, der Juniorennationaltorhüter stand bei 15 Paraden und ermöglichte so das 23:23 von Ludvig Hallbäck und Runar Sigtryggsson buzzerte zur Auszeit.
Leipzig fand nicht den Weg vorbei an Buchele, doch dessen Vorderleute schafften es auf der Gegenseite nicht den Führungstreffer zu erzielen. So war es dann Viggo Kristjansson, der mit einem Schlagwurf aus zentraler Position fünf Minuten vor dem Ende den Bann brechen sollte.
Nun war es wieder ein Schlagabtausch, bei dem Leipzig erneut vorlegen sollte. Als Ebner gegen Erik Persson zur Stelle war, war es ausgerechnet Youngster Friedrich Schmitt, der unter Passivwarnzeichen den finalen Wurf zum 26:24 (59.) an Buchele vorbeibrachte. "Wir brauchen ein schnelles Tor", mahnte Ben Matschke in seiner letzten Auszeit.
Franz Semper wollte defensiv helfen, musste dafür aber dann durch den Raum gehen. Marcel Schiller verwandelte den Siebenmeter sicher. Göppingen setzte nun auf eine offensive Pressdeckung, das rief noch einmal Sigtryggsson bei 25 verbleibenden Sekunden zur letzten Auszeit auf den Plan. Göppingen lief die Zeit davon, man entschied sich dazu Witzke die Wurffalle zu erlauben, doch der netzte zum 27:25-Endstand.
SC DHfK Leipzig: Ebner (5 Paraden), Saeveraas (3 Paraden) 1; Witzke 7, Runarsson 5, Binder 5/3, Semper 3, Kristjansson 3, Schmitt 1, Preuss 1, Krzikalla, Ernst, Greilich, Mamic, Bogojevic, Rogan
Frisch Auf Göppingen: Buchele (16 Paraden), Ivanisevic; Hallbäck 6, Persson 6, Schiller 4/4, Sunnefeldt 3, Lastro 2, Gislason 2, Jurmala Aström 1, Klöve 1, Neudeck, ten Velde, Flodman, Newel, Schmidt
Zuschauer: 4519 (Quarterback Immobilien Arena, Leipzig)
Schiedsrichter: Kern / Kuschel
Strafminuten: 2 / 4
chs