17.02.2025, 13:00
Hanseatinnen droht Absturz in Liga 3
Eine klare 22:32 (13:15)-Niederlage musste der SV Werder Bremen in der 2. Handball-Bundesliga beim HC Leipzig hinnehmen.
Nebenbei war es der siebte Sieg im siebten Spiel des Jahres. Neben Spitzenreiter Halle-Neustadt haben die Leipzigerinnen in der zweiten Bundesliga 2025 ebenfalls eine weiße Weste.
"Die Einstellung der Mädels war gut. Wir waren fokussiert, obwohl der kurzfristige verletzungsbedingte Ausfall von Lara Tauchmann, die zuletzt stark unterwegs war, uns beschäftigt hat. Da zeigt sich wieder die Qualität des Kaders. Durch unsere Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit, mit hektischen Aktionen und zu vielen Fehlwürfen, kam Werder ran. Danach haben wir es wieder gut gemacht", freute sich Leipzigs Coach Erik Töpfer.
"Wir hatten uns vorgenommen, noch einmal ein paar Dinge auszuprobieren - im Wissen, dass wir jeden Punkt brauchen und Leipzig der erwartet schwere Gegner war", erklärte Werder-Trainer Patrice Giron. "Das Spiel war ein Auf und Ab, für dessen Ausgang ich als Trainer natürlich die volle Verantwortung übernehme. Wir werden jetzt sehen, ob die Erkenntnisse aus diesem Spiel in den kommenden Wochen Wirkung zeigen."
Beiden Mannschaften unterliefen etliche technische Fehler, was auch dem hohen Tempo geschuldet war. Kaum Zeit zum Luft holen. Weder für Spielerinnen noch für die Zuschauer. Es ging hin und her. Tor auf Tor und Aktion um Aktion. Der HCL setzte sich nach Toren von Juliane Peter (2) und Kim-Angelina Lang in der 22. Minute mit 13:7 etwas ab, konnte den Vorsprung aber nicht ausbauen. Die Seiten wurden beim 15:13 gewechselt.
Die zweite Halbzeit gehörte vollends den Sächsinnen, die sich in den 30 Minuten auf das folgende Sachsenderby beim HC Rödertal einspielten. Erfolgreichste Werferinnen waren Elaine Rode für Werder mit acht Toren und Joanna Granicka mit sieben Treffern. Für die Zuschauer war es die fünftletzte Granicka-Gala in Leipzig.
"Uns fehlt momentan die Leichtigkeit. Der Tabellenplatz spielt in den Köpfen der Spielerinnen schon eine Rolle. Aber Leipzig hat es souverän gemacht. Sie arbeiten seit Jahren sehr gut mit ihren Talenten", musste Giron feststellen.
HC Leipzig: Nele Kurzke, Janine Fleischer; Paulin Uhlmann 2, Lara Seidel 2, Jana Walther 3/1, Kim- Angelina Lang 2, Juliane Peter 3, Alina Gaubatz, Laura Klocke, Hanna Ferber-Rahnhöfer 2, Sophie Pickrodt, Joanna Granicka 7/1, Lilly Glimm 3, Marlene Tucholke 5, Lisa Lammich 3
SV Werder Bremen: Yasmin Celina Friesen, Wioleta Pajak; Naomi Conze 3, Luca Marie Schumacher 1, Madita Probst 2, Meike Becker 1, Mathilda Häberle, Anna Lena Bergmann 3, Emma Ruwe, Benita Zemke, Chiara Thorn 1, Luise Albert 2, Mara Birk, Elaine Rode 8
Zuschauer: 484
Schiedsrichter: Friedel / Herrmann
Strafminuten: 2/8
chs