28.12.2024, 11:43
"Uns selbst bewiesen, dass wir das können"
Der HC Elbflorenz Dresden konnte das Handballjahr 2024 mit einem Auswärtssieg beenden, auch wenn das 37:32 (20:13) gegen das punktlose Schlusslicht HSG Konstanz unter die Rubrik Pflichtsieg fällt.
"Ich freue mich mit dem Team über die Punkte und auch darüber, dass wir zwei Siege in Folge geholt haben. Zudem freue ich mich jetzt auch einmal auf zwei Wochen frei", so HCE-Coach Andre Haber.
Die frühe 5:3-Führung verdankte der HCE einer starken Angriffsleistung und einem überragenden Marino Mallwitz im Tor, der schnell einige Paraden sammelte. Nach und nach kamen die Konstanzer jedoch besser ins Spiel und hielten im Angriff gut mit. Dennoch hatten die Gastgeber Probleme, ihre spielübergreifende Abwehrschwäche abzulegen und erhöhte zum 12:7.
In dieser Phase waren die Männer vom Bodensee ihrerseits immer wieder über den Kreis erfolgreich. Die Dresdner verteilten das Torewerfen hingegen auf viele Positionen. Auffällig war das frühzeitige Durchwechseln auf den Rückraumpositionen, was die Konstanzer Abwehr vor zusätzliche Herausforderungen stellte. HCE-Trainer André Haber variierte die Aufstellungen und verteilte die Spielanteile geschickt.
Ab der 23. Minute versuchten es die Konstanzer mit einer offensiveren Deckung, doch auch hier hatten die Sachsen die richtigen Lösungen zur Hand - Rechtsaußen Lukas Wucherpfennig stellte zum 15:9.
Auf Seiten der Dresdner übernahm Doruk Pehlivan zunehmend Verantwortung und war im Angriff immer wieder erfolgreich. Die HSG hatte große Probleme, insbesondere mit dem Tempospiel der Tiger, und konnte die schnellen Angriffe der Dresdner nicht ausreichend stoppen und so wurden beim 20:13 die Seiten gewechselt.
Nachdem die Dresdner ihre Chancen auf eine Zehn-Tore-Führung nicht nutzten und außerdem technische Fehler produzierten, gelangen der HSG durch schnelles Spiel drei Treffer in Serie. Als der Vorsprung auf fünf Tore (28:23) geschmolzen war, musste Andre Haber die Auszeit nehmen. Doch das Momentum war bei den Hausherren, die sogar bis auf drei Tore (30:27) herankamen und sogar noch weiter hätten verkürzen können.
Ein leichter Fehler von Konstanz und ein gehaltener Strafwurf von Marino Mallwitz - mehr brauchte es für die Entscheidung beim 36:31 nicht. Mit dem Sieg konnten die Dresdner erstmals seit längerer Zeit zwei Spiele in Folge für sich entscheiden und die Hinrunde so erfolgreich abschließen. In die WM-Pause geht man nun mit 20:14 Punkten und Platz 5 in der Tabelle.
"Ich denke, dass uns die letzten zwei Siege helfen werden, denn die Mannschaft hatte in den letzten Spielen kein Konzentrationsproblem, sondern in bestimmten Phasen wohl vor Augen, dass wir Spiele hatten, welche wir in den engen Phasen der 2. Halbzeit nicht für uns entscheiden konnten. Jetzt haben wir uns zwei Mal selbst bewiesen, dass wir das können. Das war sehr wichtig für uns. Wir nehmen dies mit in das neue Spieljahr", so Haber.
HSG Konstanz: Wolf (8/1 Paraden), Göres (3 Paraden); Erifopoulos 6/1, Köder 6/2, Michelberger 5, Stotz 4, N. Pliuto 4, Gorbunovs 3, M. Pliuto 2, Hadlich 2, Czako, Schwormstede, Knipp, S. Fuhrmann, Schlafmann
HC Elbflorenz: Mallwitz (11/3 Paraden), Cantegerel; Greß 9, Wucherpfennig 5, Pehlivan 5, Thümmler 5, Löser 5, Dumcius 2, Dutschke 2, Dierberg 1/1, Aktas 1, Stavast 1, Possehl 1, Klepp, Stoyke, Döbler
Zuschauer:
Schiedsrichterinnen: Büschgens / Büschgens
Strafminuten: 6/8
chs