28.11.2024, 09:57
Rückschlag im Kampf um den Einzug in die Play-Offs
Szeged gelingt die Revanche für die 27:29-Heimniederlage gegen Kolstad. In einem spannungsgeladenen Spiel auf Augenhöhe setzte sich Pick Szeged rund zehn Minuten vor Schluss entscheidend ab und sicherte sich mit einem 36:33-Sieg die Punkte. Mit dem Erfolg in Trondheim klettern die Ungarn vorübergehend auf den zweiten Platz und verkürzen den Rückstand auf Tabellenführer FC Barcelona.
Von Beginn an entwickelte sich ein spannendes Spiel auf Augenhöhe, in dem die Gastgeber jedoch nie die Führung übernehmen konnten. Szeged legte mit einem Treffer von Mario Sostaric vor, doch Sander Sagosen glich kurz darauf für Kolstad aus.
Es blieb ausgeglichen, bis Kolstad in drei Angriffen hintereinander torlos blieb. Szeged nutzte die Gelegenheit, um einen 3:0-Lauf zu starten und sich mit 8:4 abzusetzen. Kolstad kämpfte sich jedoch zurück und verkürzte dank dreier Treffer von Magnus Søndenå auf 7:8. Wenige Minuten später glich Simen Lyse zum 10:10 aus, und die Partie war wieder völlig offen.
Kolstad konnte jedoch das Momentum nicht auf seine Seite ziehen. Szeged brachte sich erneut in Führung, baute den Vorsprung sogar auf drei Tore aus. Doch Kolstad ließ nicht locker und setzte mit einem eigenen 3:0-Lauf zum 16:16 an, den Sigvaldi Gudjonsson mit einem Treffer vollendete. Beim Stand von 17:16 für Szeged ging es in die Pause.
Nach dem Seitenwechsel legte Szeged erneut vor und stellte mit einem Doppelschlag von Sebastian Frimmel die alte Drei-Tore-Führung wieder her. Kolstad bewies zwar wieder einmal seine Comebackqualitäten, doch in entscheidenden Momenten scheiterten sowohl Søndenå als auch Sagosen am Ausgleich.
Szeged blieb knapp in Front, erhöhte über das 21:23 und 27:29. Fünf Minuten vor Schluss sorgte Sostaric mit seinem sechsten Treffer zum 28:32 für die vorzeitige Entscheidung. Die Gäste aus Ungarn verwalteten den Vorsprung in der Schlussphase geschickt und sicherten sich schließlich einen 36:33-Sieg.
Stian Gomo Nilsen, Trainer von Kolstad Håndbold, gratulierte Szeged zum Sieg und äußerte sich gegenüber der EHF enttäuscht über die Leistung seiner Mannschaft: "Glückwunsch an Szeged, sie haben heute ein starkes Spiel gemacht. Ich bin heute ein bisschen enttäuscht, wir haben einige dumme Fehler gemacht. Gleichzeitig waren wir in der Abwehr ein bisschen nachlässig. Offensiv haben wir ein starkes Spiel gemacht, 33 Tore geworfen, das sollte reichen, aber Szeged war stärker. Wir müssen in den nächsten Spielen noch härter arbeiten und wie die Wölfe kämpfen."
Michael Apelgren, Cheftrainer von Pick Szeged, war stolz auf die Leistung seiner Mannschaft: "Ich bin sehr stolz auf die Jungs. Das letzte Spiel in Ungarn, als wir verloren haben, hat sehr weh getan! Deshalb sind wir mit vielen Emotionen in dieses Spiel gegangen. Heute waren wir fast das ganze Spiel über in Führung, und das ist sehr beruhigend für uns."
Kolstad: Bergerud (7 Paraden), Eggen Rismark (2 P.) - Gudjonsson 6/2, Jeppsson 6, Aalberg 6, Sondena 5, Lyse 4, Jóhansson 3, Gullerud 1, Sagosen 1, A. Óskarsson 1, Aga, B. Óskarsson, Stølefjell, Hernes Hovde, Johnsen
Pick Szeged: Mikler (6 Paraden), Thulin (3 P.) - Sostaric 7/2, Frimmel 6, Smarason 4, Bánhidi 4, Toto 4, Bodó 3, Kukic 2, Garciandia Alustiza 2, Rød 2, Jelinic 1, Mackovsek 1, Balarash, Rea, Szilágyi
lmk