Weltmeisterschaft

Die Mission der Ägypter vor dem Vergleich mit Kap Verde war klar: ein Sieg, und die Pharaonen hätten das Viertelfinale sicher. Die interessante Konstellation mit dem punktgleichen Island und Kroatien, das später noch nachziehen kann, bedeutete dabei, dass ein Sieg Ägypten den zweiten Platz garantieren würde. Sollte Kroatien gewinnen, so würden die Gastgeber den Dreiervergleich gewinnen, sollten die Kroaten hingegen nicht doppelt punkten, wäre Island wegen des gewonnen direkten Vergleichs vor Ägypten.

Der punktlose afrikanische Konkurrent vom Atlantikarchipel schien dabei nicht mehr als eine reine Pflichtaufgabe für die Ägypter zu sein. Kap Verde strafte diese Annahme jedoch Lügen und spielte in der ersten Halbzeit von Beginn an mutig und wuchtig - die eigenen Ballbesitzphasen reizte der Underdog geduldig bis zur klaren Chance aus, hinten parierte Elcio Fernandes einige Bälle.

So legten die Archipelhandballer in der ersten Halbzeit lange vor. Erst kurz vor der Pause gelang es den Ägyptern, die Partie mühevoll zu einer knappen Führung zu drehen. Diesen Vorteil gaben die Pharaonen aber trotz Zwei-Tore-Polster wieder her. Eine Viertelstunde vor Schluss gelang es dem Favoriten dann aber doch, sich auf vier Treffer abzusetzen.

Diesen Vorteil ließen sich die Ägypter dann nicht mehr nehmen. Am Ende tüteten die Nordafrikaner einen 31:24 (14:13)-Sieg und den damit verbundenen zweiten Platz in Hauptrundengruppe IV ein. Im Viertelfinale trifft Ägypten nun auf Frankreich.

Kap Verde - Ägypten 24:31 (13:14)

Kap Verde: E. Fernandes (9 Paraden), Goncalves, B. Fernandes; Garcia Ribeiro, Pina 6, Santos 1, Araujo 3, Semedo 3, Ramos Rocha, Landim 5, A. Furtado 2, Moreno 4, Pereira, Correia, Andrade, G. Furtado

Ägypten: Hendawy (11 Paraden), Aly; Omar 11, Hany, Abdou 1, Hesham, Khairi, Masoud, Tarek 3, Elmasry 1, Elderaa 2, Yousri 2, Ramadan, Abdelwhaed 3, Nafea 4,  Zein 4, Sanad

Schiedsrichter: Javier Alvarez (ESP) / Yon Bustamante (ESP)
Strafminuten: 8/4