24.03.2024, 15:49
Remis bei Ikast Handbold
Die SG BBM Bietigheim steht im Viertelfinale der EHF Champions League. Der Deutsche Meister verteidigte sein knappes Polster aus dem 29:27-Hinspielsieg über den dänischen Vertreter Ikast Handbold. In Dänemark erreichte das Team von Jakob Vestergaard ein 31:31-Unentschieden, Torhüterin Gabriela Moreschi war am Ende "Player of the match".
"Die Mannschaft hat es unglaublich gut gemacht. Wenn wir so eine Abwehr und so eine Torfrau stellen, ist es für uns natürlich einfacher. In der ersten Hälfte haben wir sehr gut und klug gespielt. In der zweiten Hälfte hatten wir mehr Druck und waren auch etwas müde, spielten zudem unsere ganze Routine aus, am Ende bin ich sehr zufrieden. Nun freuen wir uns auf das absolute Highlight im Viertelfinale gegen Odense Handbold", freute sich Bietigheims Chefcoach Jakob Vestergaard nach dem Sieg an alter Wirkungsstätte.
Antje Dölle, Xenia Smits (je 6) und Kelly Dulfer (5) waren Toptorjägerinnen bei Bietigheim, für die Gastgeberinnen trafen die frühere THC-Spielerin Marketa Jerabkova (7) und Stine Skogrand (6) am häufigsten. Dabei spielte der Bundesligist ohne die Langzeitverletzte Melinda Szikora und die krankheitsbedingt fehlende Anne With Johansen ins Rückspiel in der mit 2.500 Zuschauern ausverkauften IBF-Arena zu Ikast.
Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase, in der Ikast (7:5) leichte Vorteile hatte, konnte Bietigheim nach rund zehn Minuten mit sechs Treffern in Folge die Kontrolle gewinnen. Ikast-Trainer Kasper Christensen sah sich gezwungen seine erste Auszeit zu nehmen. Die Hausherrinnen kämpften sich noch einmal auf ein Tor (10:11) heran. Aber in der Schlussphase der ersten Hälfte blieben die Bietigheimerinnen erneut fünf Minuten ohne Gegentreffer.
Moreschi parierte im ersten Durchgang insgesamt neun Bälle und damit starke 41 Prozent der Würfe. Vorne sorgten Xenia Smits und Dorottya Faluvégi dafür, dass die SG BBM mit einer 18:13-Führung in die Halbzeit gingen.
Im zweiten Spielabschnitt wendete sich das Blatt dann aber, auch wenn Antje Döll nach Anpfiff zunächst den fünften Bietigheimer Treffer in Serie setzte. Mit einer etwas offensiveren Deckungsvariante brachte man das Spiel des Deutschen Meisters ins Stocken, näher als zwei Tore (22:24) kam man aber zunächst nicht heran.
Bietigheim musste erst beim 27:28 (54.) den Anschlusstreffer hinnehmen. Spannend wurde es, als Marketa Jerabkova mit zwei Treffern und zwischendurch Simone Petersen zum 31:30 stellten. Bietigheim bewies aber starke Nerven, Inger Smits sorgte in der Schlussminute für das erlösende 31:31 und beim zurücklaufen konnte dann Karolina Kudlacz-Gloc mit ihrer Erfahrung einen falschen Anwurf der Däninnen provozieren. Damit war die Entscheidung gefallen.
Bevor es Ende April und Anfang Mai im Viertelfinale der Königsklasse in Hin- und Rückspiel gegen Odense Handbold um den Einzug ins EHF Final4 geht, richtet sich der Fokus der SG-Ladies in den nächsten Wochen wieder auf die Handball Bundesliga Frauen (HBF). Auf den Tabellenführer wartet bereits am Mittwochabend (19 Uhr) in der heimischen Sporthalle am Viadukt das Spitzenduell gegen den Zweitplatzierten HSG Bensheim/Auerbach. Nur drei Tage später folgt an Ostersamstag das Heimspiel gegen den BSV Sachsen Zwickau.
Hinspiel: 29:27
Ikast Handbold: Schjött (16 Paraden), Idehn, Austmo Pedersen; Jerabkova 7, Skogrand 6, S. Iversen 4, Petersen 4, Bakkerud 3, Friis 2, Mortensen 2, Hougaard 2, Böhme 1, Petren, Lindqvist, Lykkegaard, Hansen
SG BBM Bietigheim: Dias Moreschi (16 Paraden), Lönborg; Döll 6, X. Smits 6, Dulfer 5, Kudlacz-Gloc 3, Behrend 3, Faluvegi 3, Gassama Cissokho 2, I. Smits 1, Birtic, Andersson, Hafra, Mala
Schiedsrichter: Eskil Braseth / Leif Andre Sundet (NOR)
Zuschauer: 2010
Siebenmeter: 3/5 ; 3/4
Strafminuten: 4/6
chs, BBM