23.04.2024, 20:16
Flensburger machen großen Schritt
Im Hinspiel des Viertelfinals in der EHF European League hat die SG Flensburg-Handewitt einen deutlichen Sieg bei Hannover-Bezwinger IK Sävehof eingefahren. Gerade offensiv waren die Fördestädter nicht zu stoppen und belohnten sich mit einem komfortablen Polster.
Nach dem Achtelfinal-Sieg des IK Sävehof gegen die TSV Hannover-Burgdorf rückte mit der SG Flensburg-Handewitt der nächste deutsche Vertreter in der ausverkauften Partille Arena an. Dieser war von Beginn an hellwach und ließ sich auf von der offensiven 4:2-Deckung der Schweden nicht verunsichern. Lukas Jørgensen und Emil Jakobsen besorgten die Führungen zum 1:0 und 3:1 (5.).
Diesen Vorteil sollten die Fördestädter in der Folge behaupten. Sävehof erlaubte sich angesichts der eigenen Deckung zu viele verlorene Eins-gegen-Eins-Duelle und leistete sich zudem immer wieder technische Fehler. Das nutzte die SG mit einem Sturmlauf zum 9:5 aus und erzwang so die erste Auszeit von Michael Apelgren (14.).
Auch in der Folgezeit blieben die Gäste das dominante Team. Sävehof fehlte die gewohnt starke Torwartleistung von Simon Møller. So markierte Emil Jakobsen bereits nach 22 Minuten das 17:10. Auch das Sieben-gegen-Sechs der Schweden brachte keine Entlastung, da die Flensburger Schnelle Mitte trotz Gegentoren immer wieder das empty goal der Gastgeber ausnutzte. So ging es beim Stand von 22:14 in die Kabinen.
Nach dem Seitenwechsel marschierten die Fördestädter weiter davon. Auch einige Paraden vom 21-jährigen Oscar Sävinger, der schon im ersten Durchgang immer wieder zur Stelle war, konnten diesen Trend nicht unterbinden. Beim 28:17 waren es erstmals elf Treffer Unterschied (39.).
Vier Minuten später war der Abstand beim 30:19 gleichgeblieben, Michael Apelgren buzzerte zu seiner zweiten Auszeit. Trotz des deutlichen Rückstands feierten die 4408 Handballfans ihre Mannschaft, der 18-jährige Oli Mittún netzte prompt zum 30:20 und Emil Berlin legte das 30:21 nach (45.).
Die Gäste hatten nun nachgelassen. Als der Vorsprung beim 34:27 auf sieben Treffer geschrumpft war, trommelte Krickau seine Mannschaft zur zweiten Auszeit zusammen (51.). Die Worte des Trainers zeigten Wirkung, die Fördestädter legten einen 3:0-Lauf auf die Platte und führten somit wieder zweistellig (37:27, 53.).
Das ließ Sävehof aber nicht auf sich sitzen und antwortete prompt mit drei Treffern in Serie. Nicolej Krickau, der schon bei der Auszeit sichtlich unzufrieden war, war sein Unmut auch diesmal wieder anzumerken. Seine Mannschaft reagierte indes aber wieder gut, Kevin Møller parierte mehrfach, und Jim Gottfridsson netzte zum 40:30 (58.). Damit war der zweistellige Sieg besiegelt, das Endresultat lautete 41:30. Der Einzug ins Final4 ist Flensburg damit kaum noch zu nehmen.
IK Sävehof: S. Møller (6 Paraden), Sävinger (6/2 Paraden); Berlin 6, Mittún 6/1, Brolin 4, Westby 3, F. Møller 3, Andersson Moberg 3, Blanche 2, Wedberg 2, Johansson 1/1, Roberts, Spante, Thorisson, Sandberg, Celander
SG Flensburg-Handewitt: K. Møller (12 Paraden), Buric; Jakobsen 9/2, Golla 8, L. Møller 7, Gottfridsson 6, Jørgensen 6, Einarsson 4, Horgen 1, Pytlick, Mensah Larsen, Hansen, Pedersen, Zivkovic, Blagotinsek
Zuschauer: 4408 (Partille Arena, Partille)
Schiedsrichter: Tomislav Cindric / Robert Gonzurek (CRO)
Strafminuten: 4 / 4
Maximilian Otte