05.05.2024, 14:11
Solinger Ergebniskosmetik kommt zu spät
Kein Befreiungsschlag im Abstiegskampf für den HSV Solingen-Gräfrath: Die Bergischen verloren in der Handball Bundesliga Frauen trotz starker erster Halbzeit gegen die TuS Metzingen.
Die TuS Metzingen erwischte ohne Sabrina Tröster den schlechteren Stadt beim abstiegsbedrohten HSV Solingen-Gräfrath. Die Gastgeberinnen waren wacher, schafften es im Angriff mit viel Bewegung immer wieder Lücken in der TuS-Abwehr zu reißen und die Bösch-Mannschaft machte selbst viele einfache Fehler, heißt es in der Pressemitteilung der Tussies.
Dementsprechend stand nach fünf Minuten ein 4:1 zugunsten der Gastgeberinnen auf der Anzeigetafel. Erst in der Folge erholten sich die Pink Ladies von der schwachen Anfangsphase und drehten ein 6:3 in ein 6:7 (15.). Gerade im Tempospiel wussten die Metzingerinnen zu überzeugen, aber Solingen traf weiter verlässlich. Es entwickelte sich eine Halbzeit auf Augenhöhe, zur Pause legten die Gäste weiter hauchzart mit 15:14 vor.
Ganz anders als im ersten Durchgang starteten die Metzingerinnen sehr gut in die zweite Spielhälfte. Nocun, Behnke und Frankova trieben den Spielstand mit einem Dreierpack sofort zum ersten plus vier in die Höhe. Bis zum 18:21 in der 40.Minute konnten die Gastgeberinnen das Spiel eng halten, danach setzten sich die Metzingerinnen ab (25:18).
Stück für Stück zogen die Pink Ladies davon und nutzten die Fehler des Tabellenzwölften eiskalt aus, knapp zehn Minuten vor Ende betrug der Spielstand 20:30. Werner Bösch nutzte den deutlichen Vorsprung und rotierte ausgiebig, gab auch Ida Gaugisch und Patrizia Schenker aus der zweiten Mannschaft Spielzeit. Solingen nutzte die etwas ungewohnte Formation der Tussies aus und verkürzte nochmal auf 28:32.
Werner Bösch analysierte in der Metzinger Pressemitteilung: "Ich bin grundsätzlich nicht zufrieden mit der ersten Halbzeit, wir haben Dinge grundlegend anders gemacht, als vor dem Spiel besprochen. Glücklicherweise war das in der zweiten Halbzeit nicht mehr der Fall, wir sind unserer Favoritenrolle gerecht geworden und haben uns innerhalb von 20 Minuten einen deutlichen Vorsprung erspielt. Es ist gut, dass alle Spielerinnen heute Einsatzzeit bekommen haben und vor allem die jungen Spielerinnen weiter Erfahrung sammeln konnten. Dennoch ärgern mich die letzten zehn Minuten, wo wir viele einfache technische Fehler machen und den Gegner unnötig zu Toren einladen. "
mao