01.12.2023, 21:40
36:30-Sieg bei der HSG Wetzlar - SG schlägt Melsungen
Am Freitagabend haben die Füchse Berlin im Titelrennen vorgelegt. Bei der HSG Wetzlar feierte man einen 36:30 (18:15)-Sieg und erklomm zumindest vorübergehend die Tabellenspitze. Klettern durfte auch die SG Flensburg-Handewitt.
Berlins Trainer Jaron Siewert musste personell auf Rückraumspieler Matthes Langhoff verzichten, der sich am Dienstag beim 36:31 in Chambery in der European League am Fußgelenk verletzt hatte und nun länger ausfallen dürfte. Langhoffs Fehlen machte sich aber nicht bemerkbar, vielmehr kamen die Füchse gut in die Partie, standen kompakt in der Abwehr und ließen nur wenig zu.
Bemerkenswert: Wetzlar brauchte satte fünf Minuten für das erste Tor - zu diesem Zeitpunkt führten die Berliner bereits mit 5:0. Die Hauptstädter waren aber nicht über das gesamte Spiel hinweg so dominant, zwischenzeitlich riss der Faden. Zu viele Fehlwürfe und Ballverluste sowie eine schwächelnde Defensive sorgte dafür, dass Wetzlar wieder näherkam.
Nach 18 Minuten war der Vorsprung auf ein Tor geschmolzen (10:11), dann aber lief Berlins Keeper Dejan Milosavljev zu Topform auf und sorgte dafür, dass die Füchse mit einer Führung in die Pause gingen. Aus der Kabine kam der Favorit dann stark verbessert, agierte fortan konzentrierter und zog wieder davon.
Nach 39 Minuten stand ein deutliches 25:18 auf der Anzeigewand. Diesen Vorsprung ließen sich die Gäste nicht mehr nehmen, da half der HSG auch eine sehr physische Gangart, die unter anderem auch zu einer Roten Karte gegen Rasmus Meyer Ejlersen nach einem heftigen Foul an Gidsel (48.) führte, nichts mehr.
Beste Werfer der Partie waren der Berliner Mathias Gidsel sowie auf der Gegenseite Rechtsaußen Domen Novak mit jeweils sieben Treffern. Durch den 36:30 (18:15)-Erfolg sprang Berlin vorerst auf Platz 1 der Tabelle, allerdings kann der SC Magdeburg am Sonntag mit einem Heimsieg gegen den VfL Gummersbach (15 Uhr) zurückschlagen.
Einen klaren Sieg feierte auch die SG Flensburg-Handewitt, die sich durch das 34:24 im Verfolgerduell gegen Melsungen auf Platz drei schob. Lasse Kjaer Möller trieb die SG mit zehn Treffern zum siebten Ligasieg nacheinander an.
Tore HSG Wetzlar: Novak 7/4, Rubin 5, Mellegard 4, Zelenovic 4, Cavor 2, Fredriksen 2, Meyer Ejlersen 2, Vranjes 2, Pedersen 1, Wagner 1
Füchse Berlin: Gidsel 7, Andersson 6, Marsenic 6, Lindberg 5/3, Tollbring 4, Beneke 3, Kopljar 2, Lichtlein 2, Darj 1
Schiedsrichter: Darnel Jansen (Geinsheim am Rhein)/Lucas Hellbusch (Trebur)
Zuschauer: 3668
Strafminuten: 6 / 4
Disqualifikation: Meyer Ejlersen (47.) / -
drm