2. Handball-Bundesliga

"Ich habe kein Problem damit bei der HSG Nordhorn-Lingen zu verlieren. Aber die erste Halbzeit ärgert mich enorm. Völlig naiv, schlechter Rückzug, zu wenig Härte und kein Zug zum Tor", ärgerte sich TuS-Trainer Ceven Klatt nach der Partie.

Zunächst legte der TuS vor. Doch das 1:0 durch Daniel Hideg nach 34 Sekunden sollte die einzige Ferndorfer Führung im gesamten Spiel bleiben. In der Folge übernahm die HSG. Bis zum 4:5 in der 8. Minute blieben die Gäste jedoch dran. In den nächsten zehn Minuten konnte die TuS jedoch kein Tor erzielen, sodass Nordhorn mit einem 7:0-Lauf auf 4:12 enteilte.

Von diesem Rückstand konnten sich die Ferndorfer kaum erholen, lagen in der 25. Minute mit 7:14 zurück. Zu diesem Zeitpunkt wies HSG-Torwart Christian van der Merwe eine Paradenquote von 63% auf. So gingen die Gäste mit einem 10:17-Rückstand in die Kabine.

"Wir haben uns in der Halbzeit vorgenommen die zweite Hälfte zu gewinnen und Ergebniskosmetik zu betreiben. Was uns in Teilen ja auch gelungen ist", war Klatt mit der zweiten Hälfte etwas zufriedener. Besonders der Mitte der ersten Hälfte eingewechselte Jonas Wilde war zwischen den Ferndorfer Pfosten immer wieder zur Stelle. Der TuS holte Tor um Tor auf und konnte in der 43. Minute auf 18:22 verkürzen. Doch die Chance, auf drei Tore heranzukommen, blieb ungenutzt und die HSG erhöhte erneut auf plus Sechs (22:28, 49.) und der TuS unterlag schließlich mit 27:33.

HSG Nordhorn-Lingen - TuS Ferndorf 33:27 (17:10)

HSG Nordhorn-Lingen: van der Merve (16 Paraden), Hemeltjen; Bandlow (9), Jaeger (5), Lux (5), Marschall (2), Sajenev (2), Lügering, Visser (1), Ruddat, Firnhaber, Dasselaar, Erlingsson (4), Zintel (3), Pöhle (1), Kalafut (1)

TuS Ferndorf: Wilde (12 P.), Adanir (4); Eres (2), Da Rocha Viana (1), Fanger (1), Pötz, Dahlgren (2), Michel (4), Hideg (5), Mundus (4), Vignjevic, Kevic (2), Hecker (1), Schikora, Duvancic (5)

Schiedsrichter: Konrad Gimmler / Jannik Rips
Strafminuten: 8 / 8
Zuschauer: 2.023 (Euregium Nordhorn)