25.08.2024, 10:40
Drittligist dominiert weite Teile der Partie
Gegen die HSG Krefeld konnte sich der TuSEM Essen nach ordentlichen Anfangsschwierigkeiten mit 29:26 (13:14) durchsetzen und steht somit in der zweiten Runde des DHB-Pokals. Der Drittligist dominierte weite Teile der Partie und verpasst damit die Überraschung.
Die neuformierte Mannschaft des TuSEM Essen um Neutrainer Daniel Haase hatte zu Spielbeginn einige Anlaufschwierigkeiten. Vor 923 Zuschauern wurde jeder Fehler von Drittligist HSG Krefeld umgehend bestraft. Bereits nach drei Minuten führte der Gastgeber mit 2:0 und musste beim 3:3 (6.) den letzten Ausgleich der ersten Hälfte einstecken.
Mit einem gut aufgelegten Sven Bartmann im Tor, der acht Bälle in den ersten 25 Minuten parieren konnte, und einer hellwachen Defensive entnervten die Krefelder den Favoriten. So führten die Hausherren nach 16 Minuten deutlich mit 11:5. „Wir sind einfach nicht gut ins Spiel gekommen. Wir hatten keinen Zugriff in der Abwehr und auch individuelle Fehler gemacht", ärgerte sich Haase nach der Partie.
Bis zur 25. Minute (14:8) konnte die HSG den Sechs-Tore-Vorsprung halten, dann begann der TuSEM mit seiner Aufholjagd und konnte in den verbleibenden fünf Minuten per 5:0-Lauf zum 14:13-Pausenstand verkürzen. „Wir haben uns in der Abwehr ein bisschen justiert und waren im Angriff effizienter. Da kamen wir besser ins Tempo, was unsere Riesen-Stärke ist. Wir konnten vor der Pause noch einige Tore gutmachen, was für die Mentalität der Mannschaft spricht", erklärte Daniel Haase anschließend.
Auch nach dem Seitenwechsel blieb es ein hart umkämpftes Spiel. Die Krefelder hofften gegen den Zweitligisten weiterhin auf die zweite Überraschung im DHB-Pokal, nachdem Drittligist HC Empor Rostock bereits Erstligist VfL Potsdam aus dem Pokal geworfen hatte. Dennoch ließ sich der TuSEM nicht nochmal abschütteln und konnte stattdessen die Partie drehen (21:20, 43.).
Doch auch der Gastgeber gab sich nicht auf und war immer wieder erfolgreich, sodass es bis zum Schluss spannend blieb. HSG-Trainer Mark Schmetz versuchte in den Auszeiten noch einige taktische Kniffe anzuwenden - mit Erfolg: Unter anderem nahm er den siebten Feldspieler in die Partie. So schaffte es seine Mannschaft kurz vor dem Ende noch einmal zum 26:26-Ausgleich.
Zwei Fehler der Hausherren bestraften die Essener allerdings und konnten sich mit drei Treffern in Folge den 29:26-Sieg und den damit verbundenen Einzug in die nächste Runde des DHB-Pokals sichern. „Am Ende konnten wir einige Nadelstiche mit hohem Tempo und einer guten Abwehr setzen. Aber eine Mahnung an meine Mannschaft: wir müssen jedes Spiel von Beginn an ernst nehmen in der Abwehr, da müssen wir uns ganz klar an die Absprachen halten", betonte Daniel Haase nach der Partie.
Dennoch freut sich der Trainer über das Endergebnis: „Trotzdem bin ich natürlich zufrieden, dass wir den ersten Pflichtspielsieg eingefahren haben. Und was auch ganz wichtig und interessant für uns ist, dass wir in der nächsten Runde ein Heimlos haben, wahrscheinlich gegen einen Erstligisten."
HSG Krefeld: Juzbasic, Bartmann; Krass (2), Klasmann, Schneider (4), Noll (3), Lehmann, Hildenbrand (5/2), Siegler, Schulz, Marquardt (1), Hüller, Jagieniak (3), Persson (5), Ingenpaß (3)
TuSEM Essen: Wipf, Plaue; Wilhelm (4), Göttler (5), Hermeling, Wolfram, Homscheid (6/3), Reimer, Eißing (8), Szuharev, Neuhaus (1), Kostuj (3), Mast (2), Werschkull, Schoss
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